Püttlingen. Leider spielte das Wetter gestern beim City-Biathlon in Püttlingen zunächst nicht so ganz mit. Um Viertel vor Eins herrschte am "Saarland-Eck", einer der speziellen Ereignis-Zonen, noch tote Hose. Auch entlang der Strecke waren die Zuschauer noch dünn verteilt. Doch am Nachmittag herrschte tolle Stimmung und etwa 20 000 Fans hatten sich eingefunden. Rund ging es indes von Anfang an im Schießstadion auf dem Burgplatz. Die Tribüne war knüppeldick besetzt. Moderator Mathias Killing heizte das Publikum an, animierte zum Warmklatschen, ließ die Landesfahnen der beteiligten Nationen schwingen und rief zum Klappern mit den aufblasbaren himmelblauen Klatschen auf. "Wir haben ein Geburtstagskind hier, und wir werden es gebührend feiern", verkündete Killing. "Liebe Fans aus Püttlingen, klatschen wir gemeinsam, und nun ein Riesenapplaus für unsere Athleten", tönte es aus dem Lautsprecher. Dann wurde die Damenriege vorgestellt: Kati Wilhelm, Tora Berger, Swetlana Slepzowa, Kaisa Mäkäräinen, Liu Xianying, Sandrine Bailly, Kathrin Hitzer, Juliane Döll. Auf der Leinwand konnte man die Athletinnen im Großformat bewundern.Schon ging's los. Die ersten Schüsse wurden abgefeuert, die erste Laufrunde konnte beginnen. Auf der Leinwand verfolgte man den gesamten Lauf. Sehr schön auch die Aufnahmen in Zeitlupe. Die Debütantin aus Russland kam als erste angerollt. Dann Kati. "Mann, hat die einen Vorsprung", sagte eine Zuschauerin. Die Athletinnen warfen sich wieder auf den Boden und schossen liegend. Nach der nächste Runde wurde dann aus dem Stand geschossen. Erste wurde in diesem Qualifikationslauf schließlich die Norwegerin. Trotzdem stand Kati Wilhelm schon gleich im Mittelpunkt: Ministerpräsident und Bürgermeister bedankten sich bei ihr, dass sie trotz ihres Geburtstages "zu uns nach Püttlingen" gekommen sei. Sie nahm die Geburtstagstorte entgegen und erklärte, dass sie sich ganz besonders freue mit so vielen Leuten zu feiern - und die Vips auf der Tribüne sangen vielstimmig "Happy Birthday". Wenig später startete die erste Herrenrunde. Und mittlerweile waren auch die Stehplätze entlang der Strecke begehrt. . "Sie kommen, sie kommen", hieß es. Und schon setzte das Tröten, Ratschen und Klatschen ein. > Mehr Biathlon: Sportseite D 3