Mehr Geld für die Feuerwehrspitze

Püttlingen · Der Stadtrat hat dem Verwaltungsvorschlag zugestimmt, nach dem führende Feuerwehrleute für ihren Aufwand besser entschädigt werden. Die Mehrvergütungen machen 2937 Euro im Jahr aus, die Gesamtsumme liegt nun bei 18417 Euro.

 Der Brand in der Knappschaftsklinik am 11. November 2014, bei dem zwei Menschen ums Leben kamen, bedeutete einen Großeinsatz für die Püttlinger Feuerwehr. Archivfoto: Rolf Ruppenthal

Der Brand in der Knappschaftsklinik am 11. November 2014, bei dem zwei Menschen ums Leben kamen, bedeutete einen Großeinsatz für die Püttlinger Feuerwehr. Archivfoto: Rolf Ruppenthal

Knapp 3000 Euro mehr als bisher zahlt die Stadt Püttlingen rückwirkend ab Jahresbeginn an Aufwandsentschädigung für Feuerwehrleute mit bestimmten Funktionen. Das hat der Püttlinger Stadtrat bei seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Wehrführer Thomas Prinz bekommt demnach 236,50 statt 215 Euro im Monat. Der Betrag setzt sich aus einer Grundvergütung von 220 Euro und einem Zuschuss von je 5,50 Euro für die Betreuung der Löschbezirke Püttlingen , Köllerbach und Herchenbach zusammen. Sein Stellvertreter Ruwen Dümont erhält die Hälfte. Mit diesen Zahlen hielt sich Wehrführer Prinz an die Vorgaben der Landesverordnung. Neu sind die Vergütungen für Funktionsträger. Bisher hat der Stadt-Funkwart 20 Euro pro Monat erhalten, jetzt gibt es auch zum Beispiel für die Fachbereichsleiter Brandschutzerziehung oder Öffentlichkeits- und Pressearbeit einen Obolus. Dieser liegt für alle Fachbereichsleiter - also auch für den Funkwart - bei 30 Euro. Nur der Verantwortliche für vorbeugenden Brand- und Gefahrenschutz geht leer aus, denn diese Aufgabe übt Thomas Albert aus, und der wird bereits als Führer eines Löschbezirks mit 60 Euro entschädigt. Laut Verordnung kann einer Person, die mehrere Funktionen gleichzeitig beim gleichen Aufgabenträger wahrnimmt, nur die Aufwandsentschädigung mit dem höheren Satz gewährt werden.

Nach der Verwaltungsvorlage macht die Summe der Mehrvergütungen exakt 2937 Euro im Jahr aus, die Gesamtsumme liegt nach der Erhöhung bei 18417 Euro. Die Stadtkämmerei meldete in der Verwaltungsvorlage keine Bedenken gegen den Beschluss an, erinnerte aber an das Konnexitätsprinzip, das besagt: "Wer bestellt, bezahlt."

Im aktuellen Fall wäre das also nicht die Stadt, sondern das Land. Der Stadtrat stimmte dem Verwaltungsvorschlag einstimmig zu. Nur Stadtratsmitglied Thomas Prinz beteiligte sich nicht an der Abstimmung, da er als Wehrführer vom Stadtratsbeschluss betroffen ist.

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