"Mann, habe ich einen Kater!"

Völklingen/Köllertal. Warum mögen Mäuse keinen Alkohol? Weil sie Angst vor dem Kater haben. Dies wird zumindest in einer Scherzfrage behauptet. Menschen sind nicht so vernünftig. Sie trinken vor allem in der fünften Jahreszeit gerne mal einen über den Durst

Völklingen/Köllertal. Warum mögen Mäuse keinen Alkohol? Weil sie Angst vor dem Kater haben. Dies wird zumindest in einer Scherzfrage behauptet. Menschen sind nicht so vernünftig. Sie trinken vor allem in der fünften Jahreszeit gerne mal einen über den Durst. So baten wir die Erährungswissenschaftlerin Katja Bär-Hanuja aus Püttlingen um Tipps, wie man feuchtfröhliche Kappensitzungen, Maskenbälle und Umzüge gut übersteht. Es gehe dabei in erster Linie um den Mineralstoff-Haushalt im Körper. Weil beim Ahkoholgenuss vermehrt Flüssigkeit ausgeschwemmt werde, werde dem Blutkreislauf Wasser entzogen. Das führe zu Mineralstoffverlust und dadurch komme es zum Beispiel zu Kopfschmerzen, erklärt die Ernährungswissenschaftlerin. Deshalb sei es günstig, "zwischendurch" Mineralwasser zu trinken. Auch vorbeugend solle man Mineralwasser trinken. Ausserdem solle man, bevor es "auf die Schnärr" geht, etwas essen, und zwar am Besten etwas Fettreiches, also zum Beispiel Schnitzel, Eisbein, Käse oder auch in Olivenöl getunktes Brot. Fett verlangsamt nämlich die Aufnahme von Alkohol. Zwischendurch sollte man Salzstangen knabbern, Chips, Käsegebäck oder Nüsse. Da steckt nämlich Fett und Salz drin. Ausserdem muss man aufpassen, dass man keinen Fusel zu sich nimmt. Also besser einen guten Wein nehmen als etwas Billiges, Gepanschtes. Auch von "Alcopops" (Mischungen aus Alkohol und süßen Geränken) rät Katja Bär-Hanuja ab, denn, so ihre Warnung: "Es läuft gut und haut zu, wenn man an die frische Luft kommt." Wer dennoch mit Katerstimmung erwacht, kann die mit saueren Sachen vertreiben. Rollmops und Hering sind deshalb so beliebt, weil da viel Salz und Fett drin steckt. Auch Salate und saure Gurken seien gut. "Das neutralisiert den Magen", sagt Katja Bär-Hanuja. Weitere wirksame Maßnahmen sind der Verzehr von Vollkornbrot oder einem deftigen Gemüseeintopf, denn da stecken Mineralstoffe und Vitamine drin. Auch etwas Frisches und Saures ("der Körper verlangt danach") passt gut zum Katerfrühstück, also säuerliches Obst, Äpfel und Orangen. Ganz wichtig am "Morgen danach" ist es zudem, viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Die Ernährungswissenschaftlerin empfiehlt vitaminhaltige Fruchtsäfte und kohlesäurearmes Mineralwasser.Aber der beste Tipp ist eigentlich ganz einfach: Wer auch an Fastnacht nicht mit dem Alkohol übertreibt, der erspart sich garantiert den "dicken Kopf" oder Übelkeit danach.

Auf einen BlickAbnehmen: Katja Bär-Hanuja leitet in Püttlingen eine Praxis für Ernährungsberatung und Ernährungstherapie. Am Dienstag, 9. Februar, 10.30 bis 12 Uhr, beginnt dort, in der Derlerstraße 184, ein Kursus zum Thema "Abnehmen mit Vernuft. Der Kursus wird in Zusammenarbeit mit der Techniker-Krankenkasse durchgeführt. Die Teilnahme ist aber für alle offen. Gesundes für Kinder: In Zusammenarbeit mit der Püttlinger Volkshochschule bietet Katja Bär-Hanuja im nächsten Semester einen Ernährungsführererschein für Kinder ab neun und einen Vortrag mit dem Titel "Fit in den Frühling" an. Die Termine werden noch bekanntgegeben. hof

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