Lösung für Rathausplatz in Sicht

Eiweiler · Der alte Rathausplatz an der Lebacher Straße in Eiweiler liegt seit Jahren brach und wird als geschotterter Abstellplatz für Container und Autos genutzt. Der Ortsrat fordert seit langem eine Neugestaltung des Platzes. Jetzt bahnt sich eine Lösung an.

Seit 22 Jahren fordert der Eiweiler Ortsrat eine Neugestaltung des alten Rathausplatzes - bisher vergeblich. Jetzt sieht es so aus, als sollten die Forderungen bald erfüllt werden: ein Eiweiler Unternehmen will dort ein Mehrfamilienwohnhaus bauen. Dabei könnte der Plan des Ortsrates zur Neugestaltung des Platzes mit umgesetzt werden.

Zur Vorgeschichte: Der alte Rathausplatz an der Lebacher Straße liegt seit Jahren brach und wird als geschotterter Abstellplatz für Container, Autos, Lkws genutzt. Nördlich des Platzes liegt ein ebenfalls seit langem leer stehender Gebäudekomplex, der auf Grund von Verfall und Vandalismus in einem schlechten Zustand ist und das Ortsbild negativ beeinträchtigt. Schon 1992 wurden Pläne für eine Neugestaltung des zirka 1500 Quadratmeter großen Platzes entwickelt - die Pläne verschwanden allerdings in der Schublade, weil das zuständige Landesministerium forderte, zuerst müsse der Heusweiler Marktplatz saniert werden. Nachdem der Marktplatz dann fertig war, forderte der Eiweiler Ortsrat 2002 erneut eine Neugestaltung des alten Rathausplatzes.

Acht Mieter könnten einziehen

Ein Architekturbüro wurde beauftragt, doch der damals entstandene Entwurf wurde nie umgesetzt, das im Haushalt bereit stehende Geld (25 000 Euro) nie in Anspruch genommen. Am 27. Mai dieses Jahres teilte der Eiweiler Bauunternehmer Jürgen Mölter der Heusweiler Gemeindeverwaltung mit, dass er den Gebäudekomplex an der Lebacher Straße abreißen und stattdessen ein Wohnhaus bauen möchte. Im Zuge dieser Baumaßnahme sei er bereit, den Rathausplatz neu zu gestalten. "Jürgen Mölter hat angeboten, den Platz nach den Vorstellungen des Ortsrates zu gestalten. Die Absicht des Ortsrates ist es, dort ein geordnetes Parken zu ermöglichen, mit abgegrenzten Parkflächen und ein paar Bäumen", sagte Ortsvorsteher Hermann Bär (CDU ).

CDU-Fraktionssprecher Michael Paul ergänzte: "Wir wollen dort keinen Dorfplatz, sondern einen Parkplatz, der auch weiter als Containerstandort dienen kann. Deshalb ist der Plan Mölters eine super Sache. Es wäre eine Bereicherung für den Ort, auch wegen des Mehrfamilienhauses, das dort barrierefrei entstehen soll und in dem acht Mieter einziehen können." Uwe Müller (CDU ) sagte: "Jetzt bietet sich die einmalige Gelegenheit, die ursprüngliche Planung durchzusetzen."

Und Adolf Schenk (SPD ) freute sich: "Endlich passiert da was, und der Schandfleck kommt weg." Einstimmig beschloss der Rat, dass die Gemeinde einen Vorhaben bezogenen Bebauungsplan aufstellen und die Neugestaltung des Rathausplatzes in einem Vertrag regeln soll.

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