Kutzhof: Kauf von Spielgeräten hat Nachspiel im Ortsrat

Kutzhof · Der Ortsrat Kutzhof hat dafür gesorgt, dass die Kutzhofer Kinder ihren Spielplatz in diesem Sommer wieder nutzen können. Zwei Spielgeräte, eine Federwippe und ein Motorrad, wurden gekauft und vom Bauhof aufgebaut.



Aber der offizielle Verwaltungsweg wurde dabei nicht beschritten. Auf dem Kutzhofer Spielplatz waren alle Spielgeräte, bis auf die Kletterburg und die Wippe, defekt und laut Ortsvorsteher Michael Jakob (CDU ) "in einem irreparablen Zustand". Deshalb hatte der Ortsrat in einer seiner letzten Sitzungen beschlossen, neue Spielgeräte anschaffen zu lassen. 1065 Euro sollte das kosten, im Ortsratsbudget standen aber nur 555,61 Euro zur Verfügung. Da erklärte sich die katholische Kirchengemeinde in Verbindung mit der Interessengemeinschaft Lebendiges Kutzhof (IGLK) bereit, den Rest zu übernehmen. "Ich sah die Chance, sofort zwei neue Spielgeräte zu kaufen. Wenn wir das über den normalen Weg, also Ortsratsbeschluss und dann Auftrag an die Verwaltung, gemacht hätten, wären die Spielgeräte nicht vor September da gewesen. Es eilte also", sagte Jakob in der jüngsten Ortsratssitzung. "Acht von elf Ortsratsmitgliedern habe ich telefonisch erreicht und ihre Zustimmung zum sofortigen Kauf bekommen. Das hat mir genügt."

Den Beschluss zum Kauf wollte Jakob jetzt in der Ortsratssitzung formell nachholen lassen. Nur Katharina Monz-Schwarz (Die Linke ) verweigerte ihre nachträgliche Zustimmung: "Grundsätzlich bin ich ja dafür, dass wir neue Spielgeräte kaufen, doch nicht auf diese Art und Weise. Ich finde es nicht in Ordnung, dass zwei, drei Leute telefonieren und entscheiden."

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