Krankheiten und Lösungen

Püttlingen · Mit knapp 40 Ausstellern war der zweite Gesundheitstag der Püttlinger Sozialdemokraten gut besetzt. Die Themenpalette reichte von Gedächtnistraining bis hin zu schweren Krankheiten und Suchtprävention.

 Gesund und clever Kochen war bei dem Gesundheitstag gefragt. Fotos: Jenal

Gesund und clever Kochen war bei dem Gesundheitstag gefragt. Fotos: Jenal

Tanja Friedrich, Vorsitzende des SPD-Stadtverbandes Püttlingen , nahm sich viel Zeit für einen Messerundgang. Das Wort Messe ist nicht übertrieben, nahmen doch an die 40. Aussteller am zweiten Püttlinger Gesundheitstag teil. Nach der Eröffnung durch Ministerin Anke Rehlinger , musikalisch schmissig unterstützt durch die Seniorentrommelgruppe, gab's für viele Besucher zwischen morgens und abends ausreichend Gelegenheit, sich in Sachen Gesundheit zu informieren.

Von Kopf bis Fuß, sozusagen, ist Mann/Frau, Jung/Alt oder Akademiker/Angestellter/Arbeiter, also quasi Jedermann, auf dieses Thema fixiert. Vom hochmodernen Hörgerät übers modisch praktische Nasenfahrrad, Pardon Brille, über Rücken und Bauch, Bein und Po, bis hinunter zum Fuß bietet der menschliche Körper viele Ansatzpunkte für Medizin, Pflege, Prävention und Wohlbefinden. Der Schwerpunkt lag, und das ist wohl gut so, auf vorbeugenden Gesundheitsmaßnahmen. Sport in Maßen, darum kümmern sich in Püttlingen und Umgebung Vereine, Verbände, Fachstudios. Viele von ihnen waren auf dem Gesundheitstag im Trimmtreff vertreten. Arno Meiser von "Bleib fit - Reim mit!" ist zum ersten Mal als Aussteller in Püttlingen , er sagt: "Bin angenehm überrascht von dieser schönen Atmosphäre, von dem großen Angebot und der tollen Publikums-Resonanz." Hans Ebert von der Püttlinger "Agentur für Verkaufsförderung " beobachtet das Treiben mit Interesse. "Um die Sache auf den Punkt zu bringen", sagt Ebert: "Es gibt zwar viele gesundheitliche Probleme, aber auch sehr viele Lösungen, damit fertig zu werden. Hier kann sich jeder bestens informieren." "Finde ich auch, und alles in einer sehr entspannten und fröhlichen Atmosphäre", ergänzt Rentner Jakob Majoli.

Die Püttlinger Genossen, man erkennt sie an knallroten Hemden, kümmern sich liebevoll um die Besucher, kochen Kaffee, belegen Brötchen, plaudern mit dem Publikum. An den Ständen werden mehr oder weniger vertrauliche Gespräche geführt. Hier wird über die üblichen Malaisen des Alters, gesunde Ernährung, heiteres Gedächtnistraining oder Chorsingen als Therapie fröhlich geflachst, da ziehen sich Berater und Hilfesuchende in den Hintergrund zurück, um über ernstere Dinge wie Tinnitus, Sucht, Demenz oder Krebserkrankung zu reden und nach Hilfsangeboten zu forschen. So waren auch die "Neuen Selbsthilfegruppen Püttlingen " zu Gast im Trimmtreff. Die Abhängigkeit von Alkohol und Medikamenten war ein Thema. Viele verblüffte Gesichter waren bei den Teilnehmern eines "Rauschbrillen-Parcours" der Gruppierung zu sehen: Durch das Tragen verschiedener Brillen wurden dabei unterschiedliche Promillezahlen simuliert und für die Träger im wahrsten Sinne des Wortes "anschaulich" erlebbar gemacht.

 Anke Rehlinger auf Rollen.

Anke Rehlinger auf Rollen.

Die SPD-Vorsitzende Friedrich resümiert: "Unser Mitglied Thomas Schreiner hat die Idee für den Gesundheitstag vor zwei Jahren aus Rheinland-Pfalz eingebracht. Wir haben ihn aufgegriffen und sind heute sehr froh und stolz darauf, ihn mit dieser tollen Resonanz schon zum zweiten Mal umsetzen zu können. Die Veranstaltung passt prima zum Motto "Püttlingen als Gesundheitsstadt."

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