Köllertaler Hexennacht: Jugendliche Scherze und fliegende Fäuste

Köllertal · Nach der Hexennacht hat die Polizei-Inspektion Köllertal immer was zu berichten. Diesmal zum Beispiel von acht Kindern und Jugendlichen, die durch den Hambacher Weg in Eiweiler zogen und die Straße mit Eierwürfen verunreinigten. "Eine Sachbeschädigung entstand nicht", heißt es in der Mitteilung der Beamten. In der Turmstraße in Wahlschied wurde ein Einweggrill, mit "Pferdeäpfeln" bestückt, angezündet. Weil es regnete, bestand jedoch keine Brandgefahr. "Ansonsten zogen, trotz des miserablen Wetters, Jugendliche durch die Straßen und verteilten Toilettenpapier und besprühten Autos und Türen mit Rasierschaum. Nicht eine Anzeige wegen Sachbeschädigung musste aufgenommen werden", bilanzierte die Köllertaler Polizei am Sonntagmorgen.

Biss in die Brust

Ältere Zeitgenossen ließen in der Hexennacht die Fäuste fliegen. Gegen 1.50 Uhr gab es vor der Barbarahalle auf der Ritterstraße ein Gerangel zwischen drei Personen. Ein 43-Jähriger provozierte laut Polizei verbal einen 29-Jährigen, schlug diesem unvermittelt mit der Faust ins Gesicht und biss ihm in die Brust. Der 29-Jährige wehrte sich und schlug seinen Kontrahenten zweimal. Im folgenden Handgemenge stürzten beide zu Boden und prügelten aufeinander ein. Die 34-jährige Freundin des 43-Jährigen schlug mit einem Glas auf den Hinterkopf des 29-Jährigen, während die Raufbolde auf dem Boden lagen. Beide erlitten leichte Verletzungen. Die Polizei leitete gegen die beiden Streithähne Verfahren wegen Körperverletzung und gegen die 34-Jährige ein Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung ein. Im Polizeibericht heißt es weiter: "Alle Beteiligten standen mehr oder weniger unter alkoholischer Beeinflussung. Nach dem Einsatz der Polizei vertrugen sich alle drei Personen wieder."

Über zwei Promille intus

Ärger gab es in der Hexennacht auch in Walpershofen. Dort randalierte ein 47-Jähriger kurz nach Mitternacht in der Heusweiler Straße, meldet die Polizei . "In betrunkenem Zustand" warf er Baustellenschilder um und gröhlte lauthals, so dass Anwohner die Beamten alarmierten. Der Besatzung eines Streifenwagens gelang es, den Mann niederzuringen und zu bändigen. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von über zwei Promille. Gegen den 47-Jährigen lag zudem ein Haftbefehl vor. Da er die geforderte Geldstrafe nicht zahlen konnte, wurde er bis zur Ausnüchterung in Polizeigewahrsam genommen und am nächsten Morgen ins Gefängnis gebracht.

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