Köllerbach siegt in Hülzweiler

Köllerbach · Wer beim Masters-Finale am 5. Februar in der Saarlandhalle dabei sein wird, steht noch nicht fest. Röchling Völklingen und die SF Köllerbach belegen Qualifikationsplätze – doch erst das letzte Turnierwochenende wird die Entscheidung bringen.

Dillingen bleibt vom Pech verfolgt: Matthias Krauß (r.) verschoss im Finale des Hülzweiler Turniers gegen die SF Köllerbach kurz vor Spielende einen Strafstoß und vergab so die Chance zum Ausgleich. Es war die fünfte Finalniederlage des VfB. Foto: Ruppenthal

Dillingen bleibt vom Pech verfolgt: Matthias Krauß (r.) verschoss im Finale des Hülzweiler Turniers gegen die SF Köllerbach kurz vor Spielende einen Strafstoß und vergab so die Chance zum Ausgleich. Es war die fünfte Finalniederlage des VfB. Foto: Ruppenthal

Foto: Ruppenthal

Turnier der DJK Bildstock

Mexhid Kadrija von Fußball-Saarlandligist Spvgg. Quierschied strahlte bei der Siegerehrung beim Qualifikationsturnier der DJK Bildstock (57 Wertungspunkte) - und das, obwohl seine Mannschaft das Endspiel gegen Oberligist FC Hertha Wiesbach mit 1:3 verloren hatte. "Wir wollten unbedingt ins Finale - und das ist uns gelungen", erklärte der 27-Jährige. Quierschied brauchte im Rennen um einen Masters-Qualifikationsplatz bei diesem Turnier dringend Punkte. Denn im Gegensatz zur Konkurrenz , die noch zumindest einmal in der Halle kickt, war es für die Sportvereinigung der letzte Auftritt bei einem Qualifikationsturnier. "Ich bin optimistisch, dass die 85,25 Punkte, die wir jetzt haben, reichen", sagte Kadrija. Als die Ergebnisse der anderen Turniere aber eintrudelten, wurden die Gesichter der Quierschieder immer länger. Da die Konkurrenz punktete, muss die Spvgg. mächtig um die Masters-Teilnahme zittern.

Lange Gesichter gab es auch beim SV Auersmacher, der nur Vierter wurde. Nach einer Halbfinal-Niederlage gegen Wiesbach (2:3) verlor der Saarlandligist beim Bildstocker Turnier, das etwa 600 Zuschauer sahen, das Spiel um Platz drei gegen Ligakonkurrent SG Lebach-Landsweiler mit 2:7. "Was soll ich sagen? Wir sind riesig enttäuscht", stöhnte SV-Akteur Lucas Hector - der Bruder von Nationalspieler Jonas Hector. Um noch beim Finalturnier dabei zu sein, muss Auersmacher das am Wochenende stattfindende eigene Turnier gewinnen - und selbst dann könnte es nicht reichen.

Turnier von Borussia Neunkirchen

Saarlandligist SC Halberg Brebach hat den Titel beim Turnier von Borussia Neunkirchen (59 Wertungspunkte) in der Ohlenbachhalle Wiebelskirchen gewonnen. Der SC kam im Finale zu einem 4:0-Erfolg gegen den Ligarivalen TuS Steinbach. "Das war für uns eine Riesenüberraschung", freute sich der SC-Vorsitzende Manfred Staudt. Brebach hat nun noch eine Minimal-Chance, sich für das Masters-Finale zu qualifizieren. Zwei der Siegfavoriten hatten sich beim Borussen-Turnier zuvor im Spiel um Platz drei gegenübergestanden. Dieses gewann Oberligist Röchling Völklingen gegen Ligakonkurrent Neunkirchen mit 4:3.

Neunkirchen war in der Vorschlussrunde mit 2:3 an Steinbach gescheitert. Ligakonkurrent Völklingen zog im Semifinale mit 7:8 nach Siebenmeterschießen gegen Brebach den Kürzeren. Das Halbfinal-Aus könnte für Röchling bitter werden. Denn der Oberligist, der die Masters-Qualifikation so gut wie sicher in der Tasche hatten, fiel in der Masters-Tabelle auf Rang sechs zurück. Sollte Völklingen bei seiner letzten Turnierteilnahme in Auersmacher nicht punkten, könnte Röchling aus den Qualifikationsrängen verdrängt werden.

Bereits in der Zwischenrunde des Turniers in Wiebelskirchen, das 272 Zuschauer sahen, war der Führende der Masters-Qualifikationswertung, der SV Saar 05 Saarbrücken, gescheitert. Er landete wegen der schlechteren Tordifferenz gegenüber Steinbach nur auf Rang drei seiner Gruppe.

Turnier des SV Hülzweiler

Der Finalfluch des Fußball-Saarlandligisten VfB Dillingen in der Hallenrunde geht weiter. Beim Orthopädie-Altmeyer-Cup des SV Hülzweiler (62 Wertungspunkte) standen die Dillinger am Sonntag zum fünften Mal in diesem Winter im Endspiel eines Masters-Qualifikations-Turniers -zum fünften Mal gab es eine Niederlage. Dillingen zog gegen den Ligakonkurrenten SF Köllerbach mit 2:3 nach Verlängerung den Kürzeren. Während die Sportfreunde am 27. Geburtstag ihres Spielertrainers Robin Vogtland feierten, schlichen die Dillinger enttäuscht Richtung Kabinen. "Eine Chance haben wir ja noch, ein Turnier zu gewinnen", gab sich Kapitän Jannik Theobald kämpferisch. Am kommenden Wochenende spielt der VfB beim Turnier des SSV Pachten.

Bessere Chancen auf das Masters-Finale als Dillingen hat Finalgegner Köllerbach. "Die Freude bei uns ist riesengroß. Wir haben verdient gewonnen. Schon auf dem Weg ins Finale hatten wir ja mehrere Kracher-Gegner", sagte Vogtland. Köllerbach hatte unter anderem im Halbfinale Masters-Titelverteidiger FV Diefflen mit 3:2 bezwungen. Dillingen hatte sich im zweiten Halbfinal-Spiel mit 7:4 nach Verlängerung gegen Verbandsligist SC Reisbach durchgesetzt. Reisbach verlor das Spiel um Platz drei gegen Diefflen mit 3:8.

Mit Saarlandligist FV Eppelborn und Verbandsligist FC Rastpfuhl konnten zwei Mannschaften mit Masters-Ambitionen nicht punkten. Eppelborn scheiterte in der Zwischenrunde bei dem Turnier, das knapp 800 Zuschauer sahen. Rastpfuhl flog im Viertelfinale gegen Dillingen (1:4) raus.

Turnier der DJK Ballweiler-Wecklingen

Yannik Jungfleisch hat dafür gesorgt, dass der Saarlandligist SV Bübingen noch ein Fünkchen Hoffnung hat, beim Masters-Finale in der Saarbrücker Saarlandhalle am 5. Februar dabei zu sein. Jungfleisch erzielte beim Volksbank-&-Famecha-Cup der DJK Ballweiler-Wecklingen mit einem Zehnmeter den 2:1-Siegtreffer im Finale gegen Verbandsligist SV Rohrbach. "Das Ergebnis war zwar knapp. Aber ich denke, wir haben verdient gewonnen, weil wir einen Haufen Chancen hatten", sagte Bübingens Trainer Martin Peter.

Durch die 24,50 Punkte, die Bübingen bei dem Turnier einheimste, kletterte der Saarlandligist auf Rang 13 der Qualifikations-Wertung. Mit einem Sieg beim Qualifikationsturnier des Lokalrivalen SV Auersmacher könnten die Blau-Weißen noch auf den Masters-Zug aufspringen. Peter ist aber skeptisch, was die Chancen angeht. "In Auersmacher sind eine ganze Menge Mannschaften mit richtig Qualität dabei. Da wird es verdammt schwer."

Rang drei beim eigenen Turnier, das etwa 600 Zuschauer sahen, sicherte sich Verbandsligist SG Ballweiler-Wecklingen-Wolfersheim durch ein 9:6 im kleinen Finale gegen Ligakonkurrent SG Schiffweiler-Landsweiler.

Turnier des SV Mettlach

Das ist bitter für Fußball-Verbandsligist FC Brotdorf : Trotz des Sieges beim Villeroy & Boch-Cup des SV Mettlach (47 Wertungspunkte) am Sonntagabend hat der FC keine Chance mehr, sich erstmals in der Vereinsgeschichte fürs Masters zu qualifizieren. Zu dem Turnier kamen etwa 550 Besucher in die Mettlacher Sporthalle. Brotdorf besiegte im Endspiel den Ligakonkurrenten FSV Hemmersdorf mit 5:0. Doch selbst bei einem weiteren Erfolg am letzten Turnierwochenende bei der Veranstaltung des SV Wahlen-Niederlosheim kann der FC Brotdorf nicht mehr genügend Punkte holen.

Vor dem Finale hatte sich Bezirksligist SG Scheiden-Mitlosheim überraschend Platz drei gesichert. Die SG bezwang im Spiel um Platz drei den Verbandsligisten Wahlen-Niederlosheim mit 5:3. Zu diesem Zeitpunkt waren die Spieler des gastgebenden Saarlandligisten SV Mettlach bereits unter der Dusche. Sie hatten im Viertelfinale mit 4:6 gegen den FSV Hemmersdorf verloren und damit ihre letzte Masters-Chance verspielt.

Turnier des TuS Hirstein und des SV Furschweiler

Fernando da Silva Carl war der große Pechvogel des SV Hasborn im Finale des Kreispokals der "Unsere Volksbank St. Wendeler Land" in der Namborner Liebenburghalle (34 Wertungspunkte). Da Silva verschoss im Endspiel gegen den Lokal- und Saarlandliga-Rivalen VfL Primstal seinen Strafstoß im Siebenmeterschießen. So gewann Primstal mit 10:9. "Dass ausgerechnet Fernando verschossen hat, war sehr bitter. Er war einer der besten Spieler des Turniers", sagte Hasborns Spielertrainer Mathäus Gornik kopfschüttelnd.

Im Endspiel des Turniers, zu dem 565 Zuschauer kamen, hatte Hasborn dem Rivalen einen packenden Kampf geliefert. André Mittermüller hatte den SV mit 1:0 in Führung gebracht. Der VfL drehte danach das Ergebnis und ging durch einen Doppelpack von Tobias Scherer mit 2:1 in Führung. Nikolas Küss rettete Hasborn mit seinem Ausgleichstreffer ins Siebenmeterschießen - eine Verlängerung gab es nämlich nach den Turnierregeln nicht.

Um zum dritten Mal in Folge beim Finalturnier dabei zu sein, müssen die Primstaler am kommenden Wochenende möglichst viele Zähler beim Turnier des SV Wahlen-Niederlosheim sammeln und hoffen, dass die Konkurrenz patzt.

Vor dem Finale in der Namborner Liebenburghalle hatte der Bezirksligist SG Linxweiler den Verbandsligisten FC Freisen im Spiel um Platz drei im Siebenmeterschießen mit 3:2 bezwungen.

Turnier SV Bexbach

Der Landesliga-Tabellenführer FSV Jägersburg II hat sich den Sieg beim Volksbank-Saarpfalz-Cup des SV Bexbach (23 Wertungspunkte) geschnappt. Die Oberliga-Reserve setzte sich im Endspiel mit 4:1 gegen Bezirksligist SV Altstadt durch. Kleinottweiler gewann das Spiel um Platz drei mit 3:1 nach Siebenmeterschießen gegen den SV Niederbexbach. Das Turnier sahen etwa 300 Zuschauer.

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