Keine neue Chance für „Ackermanns Haus“

Köllerbach · "Der Weg zur guten Baukultur" hatten wir im Juni 2014 einen Bericht über "Ackermanns Haus" in Köllerbach-Herchenbach überschrieben. Es ging um die Zukunft des alten Hauses, die damals schon ungewiss war.

 Dieses Haus in Herchenbach stand jahrelang leer. Alle Versuche scheiterten, es zu verkaufen. SZ-Archivfoto: Oliver Dietze

Dieses Haus in Herchenbach stand jahrelang leer. Alle Versuche scheiterten, es zu verkaufen. SZ-Archivfoto: Oliver Dietze

Denn um das riesige leer stehende und seit Jahren nicht genutzte Bauernhaus von 1842 in die Neuzeit zu retten, hätten allerlei glückliche Umstände zusammenkommen müssen. Vor allem ein Käufer, der hoch sechstellig, wenn nicht siebenstellig investiert, um aus dem 30 auf elf Meter großen Ein-Haus (Wohnungen und Stallungen unter einem Dach) etwas Neues zu machen: ein luxuriöses Wohnanwesen, ein Landhotel, ein Firmensitz?

Auch vielen Leuten außerhalb der Besitzerfamilie lag etwas am Erhalt dieses Gebäudes: dem Heimatkundlichen Verein, dem Architekten Willi Latz, der aus Heimatverbundenheit baukulturelle Möglichkeiten zu Papier brachte, oder dem Regionalentwickler Peter Michael Lupp vom Regionalverband Saarbrücken, der "Ackermanns Haus" gern als einen Mosaikstein des gewachsenen ländlichen Ortsbildes bewahrt hätte.

Aber der Eigentümer Armin Ackermann traf keinen Käufer, der es stemmen wollte. "Das Gebälk und die Außenwände waren in einem schlechteren Zustand, als zunächst angenommen, regelrecht marode, es hat mir sehr weh getan, aber das Haus war nicht zu retten", so der Nachfahre des Bauherren. Er hat die Abrissbagger kommen lassen. Was kommt neu? "Im Moment mal nichts", sagt Ackermann.

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