Kein Andreaskreuz für den Russenweg

Riegelsberg. Mit Interesse hat Leo Strempel in unserer Lokalausgabe Köllertal den Artikel vom 28. Dezember gelesen, der sich mit den (nicht eingeschalteten) Straßenlaternen an der Querung der Saarbahntrasse im Riegelsberger Russenweg befasste. Er schrieb uns: "Neben dieser unverständlichen Situation ist für mich ein zweiter Sachverhalt nicht nachvollziehbar

Riegelsberg. Mit Interesse hat Leo Strempel in unserer Lokalausgabe Köllertal den Artikel vom 28. Dezember gelesen, der sich mit den (nicht eingeschalteten) Straßenlaternen an der Querung der Saarbahntrasse im Riegelsberger Russenweg befasste. Er schrieb uns: "Neben dieser unverständlichen Situation ist für mich ein zweiter Sachverhalt nicht nachvollziehbar. Warum fehlt an dieser gefährlichen Stelle, wo die Saarbahn in voller Fahrt die Landstraße kreuzt, ein Andreaskreuz als klarer optischer Hinweis auf den kreuzenden Saarbahn-Verkehr? Eine Ampel, die dort installiert ist, wird schon mal übersehen, ein zweiter optischer Hinweis, wie er an anderen Stellen in Riegelsberg angebracht ist, wäre gerade dort mehr als sinnvoll. Oder gibt es verkehrsrechtliche Gründe, die mir nicht bekannt sind, so zum Beispiel eine Ampelsituation, bei der der Autoverkehr vor der Saarbahn Vorfahrt hat?"Für die Beschilderung des Russenweges ist der Regionalverband zuständig. Eine Anfrage ergab, dass bewusst kein Andreaskreuz im Russenweg aufgestellt wurde. Wie es hieß, regele die Verkehrsampel die Beziehungen zwischen Bahn und Individualverkehr eindeutig und unmissverständlich. Würde die Ampel einmal ausfallen und stünde dort ein Andreaskreuz, so Sprecher Stefan Kiefer, hätte die Saarbahn Vorfahrt vor dem Autoverkehr. Dies sei aber nicht gewünscht, da dies wegen der Länge der Bahn zu gefährlich sei. Im August des Jahres 2010 war übrigens ein Pkw trotz Rotlicht in eine vorfahrtberechtigte Bahn gefahren. Ob der Verursacher sich anders verhalten hätte, wenn dort auch noch ein Andreaskreuz gestanden hätte? Sollten sich Unfälle häufen könnte sich Bernd Brutscher, Verkehrsexperte der Landespolizeidirektion, vorstellen, über Schranken nachzudenken. wp

 Das Andreaskreuz ist ein klares Signal für die Autofahrer. Foto: dpa

Das Andreaskreuz ist ein klares Signal für die Autofahrer. Foto: dpa

Den Tipp für diesen Artikel bekamen wir von SZ-Leser-Reporter Leo Strempel. Wenn Sie auch Interessantes beobachtet haben, ungewöhnliche Augenblicke im Bild festgehalten haben oder eine Anregung zur SZ-Berichterstattung haben, wenden Sie sich per Tel. (06 81) 5 95 98 00 oder per Mail an: leser-reporter@sol.de.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort