Katholiken feiern Kreuzerhöhungsfest

Püttlingen. Das "Fest Kreuzerhöhung" geht auf die römische Kaiserin-Mutter Helena zurück, die, einer frommen Legende zufolge, das Originalkreuz von Jesus Christus wieder entdeckt und fortan "erhöhen", also bei feierlichen Anlässen hochhalten, ließ

Püttlingen. Das "Fest Kreuzerhöhung" geht auf die römische Kaiserin-Mutter Helena zurück, die, einer frommen Legende zufolge, das Originalkreuz von Jesus Christus wieder entdeckt und fortan "erhöhen", also bei feierlichen Anlässen hochhalten, ließ. An der Kreuzkapelle in Püttlingen wurde "Kreuzerhöhung" in früheren Zeiten traditionsgemäß als Bergmannsfest gefeiert, geriet aber irgendwann in Vergessenheit. Es war die Kardinal-Maurer-Gesellschaft (KMG) um ihren damaligen Vorsitzenden arthur Schmidt, die das Fest Mitte der 90er Jahre wieder belebte. Die KMG hat ihren Sitz im Kloster Heilig Kreuz, und hier feiert sie jedes Jahr um den 14. September "Kreuzerhöhung". So auch am Sonntag: Der Tag begann mit einer Prozession von der Püttlinger Pfarrkirche St. Sebastian zur Kreuzkapelle. Dort lasen Bischof Martin Happe aus Mauretanien, Dechant Klaus Leist und der Püttlinger Pastor Hans Maria Thul gemeinsam die Heilige Messe. Danach besorgte die Stadtkapelle den musikalischen Aufgalopp zum Fest, während Küchenchef Joachim Linnenberger und seine Mannschaft die beliebte saarländische Hausmannskost "Gefillde mit Specksoße" zubereitete. Der Gewinn des Festes dient der Bolivienhilfe der KMG, die davon in Sucre, der bolivianischen Wirkungsstätte von Kardinal Joseph Clemens Maurer, ihr Siedlungswerk für wenig begüterte Familien fortführen will. Hier schloss sich am Sonntag auch der Kreis vom Neubau-Projekt in Sucre zu einem ebensolchen beim Kloster Püttlingen: Dort feierte die Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) Saar die Einweihung von 17 seniorengerechten Wohnungen in der kontemplativen Umgebung des Klosters (wir berichteten). Was lag näher als ein Tag der offenen Tür in Verbindung mit dem Klosterfest? Über den ganzen Tag gab ein Besucher dem anderen die Türklinke in die Hand, um sich die von der LEG hergerichteten Musterwohnungen anzuschauen. Die meistgestellte Frage dabei war: "Können diese Wohnungen auch vererbt werden?" Dazu sagt der Immobilienhändler Hans Günter Roschel, der für die Vermarktung des "Seniorengerechten Wohnens im Kloster" verantwortlich ist: "Dieses Wohnungseigentum kann, wie jedes andere auch, ganz normal vererbt werden."

Auf einen BlickNeue Bushaltestellen und beleuchteter Überweg: Am Rande des Festes Kreuzerhöhung und der Einweihung des seniorengerechten Wohnens im Kloster Heilig Kreuz teilte Püttlingens Bürgermeister Martin Speicher mit, dass nach aktuellem Planungsstand in unmittelbarer Nachbarschaft des Klosters zwei Bushaltestellen für den ÖPNV entstehen sollen. Darüber hinaus werde ein beleuchteter Fußgänger-Überweg geschaffen, eine alte Forderung vieler Püttlinger Bürger, die damit hoffen, dass der Übergang vom Friedhof zum benachbarten Kloster beziehungsweise der Kreuzkapelle über die belebte Autostraße sicherer wird. et

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