Kuriose Geschichte aus Püttlingen Warum die Werke einer saarländischen Häkel-Künstlerin in Australien so begehrt sind

Püttlingen/Newcastle · Wie kommt eine Arbeit der heimischen Textilkünstlerin Katharina Krenkel ins australische Newcastle? Das Leben schreibt verrückte Geschichten.

 Katharina Krenkels Häkel-Porträt der japanischen Künstlerin Yayoi Kusama. Die abstehenden Punkte spielen auf die Arbeiten der Japanerin an. 

Katharina Krenkels Häkel-Porträt der japanischen Künstlerin Yayoi Kusama. Die abstehenden Punkte spielen auf die Arbeiten der Japanerin an. 

Foto: Katharina Krenkel / Foto: Rich S/Rich Serra

Würde man so eine Verbindung in einem Roman konstruieren, der Leser hielte das vermutlich für eine ziemlich unrealistische Geschichte: Eine Häkel-Künstlerin aus dem Püttlinger Stadtteil Köllerbach häkelt auf Einladung einer australische Galerie in Newcastle, New South Wales, das Porträt einer unter Halluzinationen leidenden japanischen Künstlerin für eine Ausstellung, die inoffiziell im Rahmen eines nun genau 100 Jahre alten Porträt-Wettbewerbs läuft, gestiftet von einem vor 102 Jahren verstorbenen exzentrischen Zeitungs-Verleger. „Ja, Sie können mir glauben: So was Ähnliches habe ich mir damals auch gedacht, als ich die Einladung bekommen hatte“, sagt Textil-Künstlerin Katharina Krenkel aus Köllerbach mit einem Lachen und ergänzt: „Aber wenn man so ein originelles, so ein unorthodoxes Angebot bekommt, dann ist das wie ein Geschenk.“