Inhalte für das Generationenhaus

Püttlingen · Mehr als nur Büros werde es im Püttlinger Mehrgenerationenhaus geben, sagen Vertreter der SPD, die auch kritisiert, dass ohne die Jugend geplant worden sei.

Wenn alles nach Plan läuft, dann soll am 17. März dort, wo noch bis November der Polizeiposten Püttlingen seine Bleibe in der Völklinger Straße hatte, das Püttlinger "Mehrgenerationenhaus" öffnen (die SZ berichtete). Ziel ist es, Angebote für Jung und Alt vorzuhalten, so dass es auch - wie der Name schon andeutet - zu Begegnungen zwischen den Generationen kommt.

Und das Angebot gehe dann auch über das reine Vorhalten von Büroräumen für die Senioren-, Behinderten- und Jugendbeauftragten hinaus, schildern die Püttlinger Beigeordnete Denise Klein (SPD), der SPD-Fraktionsvorsitzende Reinhold Schmitt und Werksausschuss-Mitglied Norbert Biltzinger (SPD) im Gespräch mit der Saarbrücker Zeitung.

Ein erstes Konzept, das die CDU in einer Presseerklärung vorgestellt hatte, war insbesondere von einer Nutzung durch die genannten Beauftragten der Stadt ausgegangen. Die neueren Pläne skizzieren nun einen Büroraum, in dem die verschiedenen Beauftragten der Stadt ihre Sprechstunden anbieten können. Daneben gibt es dann noch einen Raum für einen "generationenübergreifenden Mittagstisch", einen größeren Raum unter den Stichworten "Kinderspielkreis/Erzählsalon/Kreativwerkstatt" und zudem einen Raum als Caféstübchen und Bibliothek. Das genaue inhaltliche Konzept werde von der Stadtverwaltung noch vorbereitet.

Kritisch sieht es die SPD-Fraktion, dass beim Erstellen des Konzeptes die Jugend bisher nicht eingebunden gewesen sei - das sei aber eine Voraussetzung für den Landeszuschuss - 40 000 Euro sind pro Jahr veranschlagt, bis mindestens 2020 trägt das Land die Hauptlast von jeweils 30 000 Euro aus einem Fördertopf, auch sind weitere Förderungen durch Land und Regionalverband zumindest möglich. Was grundsätzlich die Beteiligung der Jugend in Püttlingen betreffe, so wolle der neue Püttlinger Jugendbeauftragte Uli Klein dafür eintreten, dass es nicht nur einen Seniorenbeirat, sondern auch einen Jugendbeirat für die Stadt gebe.

Bei dem Püttlinger Mehrgenerationenhaus könnte es sich allerdings um eine Übergangslösung handeln, denn ursprünglich wollte man es im Pfarrheim St. Sebastian einrichten. Doch dieses Vorhaben verzögerte sich, ist aber noch nicht aufgegeben.

Zum Thema:

Podiumsdiskussion zum Mehrgenerationenhaus "Warum sind Mehrgenerationenhäuser wichtig und was passiert dort?" - Die CDU Püttlingen und deren Vorsitzender Norbert Rupp laden zur Podiumsdiskussion ein. Der Termin ist am Sonntag, 5. Februar, 18 Uhr, im Pfarrheim St. Sebastian. Mit dabei sind Sozial- und Familienministerin Monika Bachmann, der Püttlinger 1. Beigeordnete Christian Müller, Arnold Jungmann (Sozialdezernent im Regionalverband) und der Landesseniorenbeauftragte Gerhard Ballas. Auch Anregungen würden gesammelt.

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