Im Herbst sollen Bagger anrollen

Püttlingen · Darüber gesprochen wird schon ewig, nun nimmt das Projekt konkrete Formen an. Püttlingen bekommt einen Busbahnhof unweit des Rathauses. Anderthalb Jahre sind als Bauzeit geplant. Im Herbst soll's losgehen.

 Püttlingen soll einen Busbahnhof in der Stadtmitte bekommen. Symbolfoto: Thomas Füßler

Püttlingen soll einen Busbahnhof in der Stadtmitte bekommen. Symbolfoto: Thomas Füßler

Vor 13 Jahren hat der Püttlinger Stadtrat einen ersten Beschluss gefasst, in der Stadtmitte einen Zentralen Omnibus-Bahnhof (ZOB) zu errichten. Im Frühherbst könnten die Bauarbeiten für das Projekt unweit des Rathauses nun endlich beginnen.

So informierte Reiner Stein, Leiter des städtischen Eigenbetriebs Technische Dienste, den Werksausschuss des Püttlinger Stadtrates, nachdem der Ausschuss bei seiner Sitzung im Schlösschen einstimmig beschlossen hatte, dass die Verwaltung die Aufträge für die Leistungsphasen acht (Bauleitung) und neun (Mängelüberwachung) erteilen kann. Danach darf die Verwaltung dafür 63 500 Euro ausgeben.

9500 Euro davon sind für die verkehrstechnischen Anlagen veranschlagt, dieser Auftrag soll an das Saarbrücker Büro Schiffer und Partner gehen. Der größte Posten betrifft die Hochbauten wie die Überdachung. Dafür wurde mit rund 25 500 Euro kalkuliert, den Auftrag soll das Saarbrücker Büro Wandel-Hoefer-Lorch bekommen. Das Büro Heer, ebenfalls Saarbrücken, soll sich um die Statik kümmern, die Kosten dafür belaufen sich auf rund 12 000 Euro. In Saarlouis sitzt die Gesellschaft für Gebäudetechnik Eckle und Partner, welche die Elektro-Installationsarbeiten übernehmen soll. Geplante Kosten hierfür: 16 500 Euro. Land und Bund beteiligen sich an den Gesamtkosten. Bereits im November 2008 ist Geld vom Wirtschaftsministerium geflossen, um die erforderlichen Grundstücke zu erwerben. Der Grunderwerb sei diesen Monat abgeschlossen worden, heißt es in der Verwaltungsvorlage.

Das Ministerium für Umwelt, Energie und Verkehr hat im Dezember 2011 eine Landeszuwendung gewährt: 750 000 Euro im ersten Finanzierungsabschnitt, ein 75-prozentiger Anteil an den Baukosten. Vor gut zwei Jahren hat das Ministerium zudem die Unterstützung im Rahmen der Städtebauförderung mit dem üblichen Fördersatz von zwei Dritteln zugestimmt. Der Bau des Busbahnhofes solle - abhängig von der Witterung - ungefähr anderthalb Jahre dauern, sagte Stein in der Sitzung.

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