Handball-Oberliga Püttlingen gerät in Unterzahl auf die Verliererstraße

Püttlingen · Die Oberliga-Handballerinnen des HSV glichen gegen Budenheim einen Rückstand aus. Dann gab es mehrere Zeitstrafen.

Rückschlag für die Handballerinnen des HSV Püttlingen. Durch eine 28:32-Heimniederlage gegen die Sportfreunde Budenheim ist das Team von Trainer Miodrag Jelicic in der Tabelle der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar (RPS) auf Rang acht zurückgefallen. Der Vorsprung auf einen Abstiegsplatz beträgt nach der vierten Saisonniederlage im sechsten Spiel aktuell nur zwei Zähler.

Dabei hätte Püttlingen gegen die Sportfreunde durchaus gewinnen können. Denn nach einem 13:17-Pausenrückstand hatte der HSV nach dem Seitenwechsel eine starke Phase. Zwar gelang den Gästen auch nach dem Seitenwechsel der erste Treffer – Ariane Hilbig traf zum 13:18. Doch dann spielten nur noch die Gastgeberinnen. Karoline Bittern, der insgesamt elf Tore gelangen, traf in dieser Phase vier Mal binnen kürzester Zeit – und nach einem 7:0-Lauf des HSV hieß es plötzlich 20:18.

Wenig später stand es 21:21, als das Unheil für Püttlingen seinen Lauf nahm. Zunächst kassierte Fabiennne Hoffmann eine Zwei-Minuten-Strafe. Danach traf Budenheim in Überzahl zum 22:21. Dann gab das Schiedsrichter-Gespann Jan Stitz und Dario Lehmter auch Marion Müller eine Zeitstrafe. Die beschwerte sich darüber – und es gab noch eine zweite Zeitstrafe obendrauf. Müller musste also satte vier Minuten auf die Bank.

„Da waren wir dann fast sechs Minuten in Unterzahl. Das ist halt zuviel“, meinte Jelicic. Vor allem die doppelte Zeitstrafe gegen Müller empfand der Übungsleiter als ungerecht. „Sie hat nur gefragt, warum sie die Strafe bekam, und musste dann nochmal raus“, erklärte der Übungsleiter kopfschüttelnd. Budenheim erhöhte mit zwei Spielerinnen mehr auf dem Feld auf 23:21 – und dann immer noch in Überzahl auf 24:21. Dies war die Vorentscheidung zugunsten der Sportfreunde. Am Ende hieß es 32:28 für die Gäste.

Mit dem Ergebnis war Jelicic natürlich nicht glücklich. Mit der Moral seiner Mannschaft aber schon. „Ich bin nicht unzufrieden, weil wir in der zweiten Hälfte Willen und eine bessere Abwehrleistung als in Durchgang eins gezeigt haben.“

An diesem Samstag steht Völklingen nun vor einer schweren Auswärtsaufgabe: Um 18 Uhr ist das Jelicic-Team beim Tabellendritten TSG Friesenheim zu Gast. „Das wird ein schweres Spiel, aber wir fahren mit breiter Brust dorthin, weil wir nichts zu verlieren haben“, sagte Jelicic.

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