Gegen einen "bärenstarken TV Bassenheim", wie Hans-Werner Müller sagte, ist der Handball-Oberligist HSV Püttlingen am vergangenen Sonntag in eigener Halle leer ausgegangen. Die vierte Saisonniederlage fiel hoch aus. Die Gäste gewannen mit 37:29 (20:13). "Das war ein rabenschwarzer Tag für uns, wir hatten nicht den Hauch einer Chance", gab der HSV-Trainer zu und ergänzte: "Der Gegner war heute übermächtig und hat auch in dieser Höhe verdient gewonnen." Nach zwölf Spieltagen haben sowohl Bassenheim als auch Püttlingen 15:9 Punkte auf dem Konto. Weil der TV aber das bessere Torverhältnis aufweist, steht die Mannschaft nun zwei Plätze vor dem HSV auf Tabellenrang drei.

Die Gäste überzeugten am Sonntag von Beginn an in der Deckung. Durch schnell vorgetragene Angriffe legte Bassenheim vor der Halbzeit den Grundstein für seinen Erfolg. Auch im zweiten Durchgang seien die Gäste in allen Mannschaftsteilen überlegen gewesen, sagte Müller. Zudem hätten seine Torhüterinnen Kathrin Lill und Cornelia Holz nicht ihren besten Tag erwischt. Und die schläfrig und unentschlossen agierende Abwehr habe keinen Zugriff auf den Angriff des TV bekommen. "Vorne haben wir auch noch klarste Torwurfmöglichkeiten nicht genutzt und uns zu viele technische Fehler erlaubt. Solche Tage gibt es nun einmal", sagte Müller. Am Ende war Aleksandra Jelicic mit neun Toren beste Werferin des HSV. Für Bassenheim trafen Jennifer Schmitt und Eva Lennartz ebenfalls neun Mal.

Da am Wochenende die Trimm-Treff-Halle zum letzten Spiel des HSV Püttlingen vor der Winterpause nicht zur Verfügung steht, wurde das Saarderby gegen den HCS Saarbrücken vorverlegt. Das letzte Hinrunden-Spiel gegen das Tabellenschlusslicht ist am Donnerstag um 19.30 Uhr.