Handball-Oberliga Eine Niederlage, die Mut macht

Riegelsberg · Die HF Köllertal haben in Riegelsberg ihr erstes Saisonspiel in der Handball-Oberliga gegen den SV 64 Zweibrücken mit 23:24 verloren.

 Admira Zveckic (links) wirft vor 100 Zuschauern in der Riegelsberghalle auf das Tor des SV Zweibrücken, dessen Spielerinnen versuchen, den Wurf zu blocken. Zveckic war mit sechs Treffern die zweitbeste Torschützin ihrer Mannschaft.

Admira Zveckic (links) wirft vor 100 Zuschauern in der Riegelsberghalle auf das Tor des SV Zweibrücken, dessen Spielerinnen versuchen, den Wurf zu blocken. Zveckic war mit sechs Treffern die zweitbeste Torschützin ihrer Mannschaft.

Foto: Klos Horst/Horst Klos (Klosfoto)

Der Frust war zunächst groß. Er legte sich aber schnell. Die HF Köllertal haben ihr Saisonauftaktspiel in der Handball-Oberliga vor den in der Riegelsberghalle in Riegelsberg wegen der Corona-Auflagen maximal erlaubten 100 Zuschauern gegen den SV 64 Zweibrücken mit 23:24 (9:14) verloren. Trainer Markus Berndt sagte: „Natürlich sind wir enttäuscht, dass wir keinen Zähler mitgenommen haben – und den hätten wir meiner Meinung nach verdient gehabt. Aber man hat gesehen, dass wir absolut konkurrenzfähig sind.“ Er ergänzte: „Schließlich haben wir hier ja als Abstiegskandidat gegen den Tabellendritten der Vorsaison gespielt.“

Die Leistung macht Huwig Mut, dass die Handball-Freunde (HF) gegen nicht ganz so starke Gegner wie den SV 64 Zweibrücken die zum Klassenverbleib nötigen Punkte sammeln werden.

In der Partie gegen die Pfälzerinnen standen zwei Neuzugänge in der Anfangsformation: Die vom israelischen Erstligisten Maccabi Arazim Ramat gan gekommene Rückraumspielerin Diana Josic, der drei Treffer gelangen, und die vom Saarlandligisten HSG Ottweiler-Steinbach verpflichtete Torhüterin Jacqueline Nätzer, die im ersten Durchgang starke Paraden zeigte.

Ansonsten vertraute Berndt auf die verbliebenen Akteurinnen der Stammformation aus der vergangenen Saison. Unter diesen war Yuliya Kucerova, die mit zehn Treffern – darunter drei Siebenmeter – erfolgreichste Werferin ihrer Mannschaft vor Admira Zvekic war, die auf sechs Treffer kam. Auf Zweibrücker Seite glänzte Lucie Krein mit neun Treffern.

Zum Spiel selbst: Als Kucerova nach vier Minuten zum 2:1 traf, lagen die Gastgeberinnen am Sonntag zum ersten und einzigen Mal in Führung. Nach knapp einer Viertelstunde gelang Josic der Treffer zum 6:6. „Bis dahin sah das richtig gut aus, danach haben wir leider etwas die spielerische Linie verloren“, sagte Berndt. Die Folge: Der SV 64 Zweibrücken zog davon. Nach 24 Minuten traf Renata Szabo zur 12:7-Führung der Gäste. Mit einer Fünf-Tore-Führung für den Favoriten ging es auch in die Pause (14:9).

Nach dem Seitenwechsel blieben die Zweibrückerinnen weiterhin klar in Führung – bis es am Ende der Partie doch noch einmal eng wurde. Gleich dreimal kamen die HF Köllertal bis auf einen Treffer heran: Die aus der Jugend der VTZ Saarpfalz gekommene Tessa Koch verkürzte in der 56. Minute auf 20:21. Wenig später traf Kucerova zum 21:22. Zvekic sorgte mit ihrem Treffer zum 22:23 nur 86 Sekunden vor dem Ende für Hochspannung. Doch kurz danach gelang der Zweibrückerin Krein der Treffer zur 24:22-Führung der Gäste. Kucerova traf mit dem Ertönen der Schluss-Sirene per Siebenmeter zum 23:24-Endstand aus Sicht der HF Köllertal.

Für die Köllertalerinnen stehen nun zwei Auswärtsspiele in Folge an: am Samstag, 24. Oktober, um 18 Uhr beim TV Wörth, und am 7. November um 18 Uhr bei Aufsteiger HSG TVA/ATSV Saarbrücken. Ihr nächstes Heimspiel bestreiten die Handball-Freunde am 14. November um 18 Uhr im Püttlinger Trimm-Treff gegen den TSV Kandel.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort