Grünes Licht für den Rocco 2015
Püttlingen · Da wackelt der Sauwasen: Auch dieses Jahr wird es wieder den „Rocco del Schlacko“ bei Herchenbach geben, das große Musikfestival hat jetzt auch den „offiziellen Segen“ des Stadtrates.
Tausende junge Rock-Fans werden diesen Sommer wieder zum "Rocco del Schlacko " strömen. Das von der Veranstaltungsagentur "Presented for the People" organisierte Großereignis wird von Donnerstag, 6., bis Sonntag, 9. August auf dem Sauwasen bei Herchenbach über die Bühnen gehen. Das hat jetzt auch den offiziellen Segen der Stadt, denn der Püttlinger Stadtrat hat in seiner Sitzung am Mittwochabend den entsprechenden Antrag genehmigt. Voraussetzung für die Genehmigung ist unter anderem die Einverständniserklärung Grundstückseigentümer beziehungsweise der Pächter. Außerdem müssen die Bedingungen und Auflagen erfüllt werden, die von den Behörden festgelegt werden, etwa im Hinblick auf Immissionsschutz, Brandschutz, Sicherheit der Festivalbesucher, Natur- und Umweltschutz sowie Abfallbeseitigung . So muss der Veranstalter auch eine Kaution von 10 000 Euro für den Fall hinterlegen, dass der Platz nach der Veranstaltung nicht ordnungsgemäß übergeben wird.
Der Plan sieht im Unterschied zu den Vorjahr auch auf dem Gebiet der Gemeinde Schwalbach eine Fläche für Nebenschauplätze und auf dem Gebiet der Gemeinde Heusweiler auf landwirtschaftlichen Flächen Parkplätze vor (im Kreuzungsbereich der Landstraßen L140/L141). Ob es allerdings tatsächlich zu diesen Neuerungen kommt, das sei noch offen, so Thielo Ziegler gestern im Gespräch mit der SZ; man habe dies nur vorsorglich beantragt, um für alle Eventualitäten gewappnet zu sein.
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Zum Bau der Bühnen und der sonstigen Anlagen - also zum Bau der "Veranstaltungsstätte" - und dann zum Rückbau werden laut Verwaltungsvorlage jeweils 18 Tage benötigt, somit stehen die Sauwasen insgesamt knapp sechs Wochen im Zeichen des Schlacko.
"Die Gesamtzahl der Besucher soll bei 15 000 liegen. Dies stellt auch die Kapazitätsgrenze des Platzes dar", heißt es etwas unkonkret in der Vorlage - gemeint ist wohl die Zahl der Personen, die sich gleichzeitig auf dem Gelände aufhalten können. Theoretisch zugelassen, so Ziegler, seien zwei Personen pro Quadratmeter, bei 9000 Quadratmetern also 18 000 Personen. Im vorigen Jahr waren an allen Tagen zusammen etwa 24 000 Besucher gekommen, von denen allerdings viele die Campingmöglichkeit genutzt hatten und mehrere Tage geblieben waren.