Großes im großen Format

Püttlingen · Die Werke des Püttlinger Malers Hans Hirschmann bekannt zu machen, hat sich ein Aktionskreis aus der Stadt auf die Fahnen geschrieben. Die neue Reha-Klinik würdigt den Maler mit einer Dauerausstellung großformatiger Reproduktionen.

Hans Hirschmann: Auf dem Weg zur Grube Viktoria.Fotos: Olaf Reeck

Hans Hirschmann: Auf dem Weg zur Grube Viktoria.Fotos: Olaf Reeck

 Hans Hirschmann 1963.

Hans Hirschmann 1963.

Hans Hirschmann: Blick auf den Gartenschuppen der Familie.

Hans Hirschmann: Blick auf den Gartenschuppen der Familie.

Eine Besonderheit für Kunstliebhaber bietet der jüngst eröffnete Neubau der Reha-Klinik am Knappschaftsklinikum Saar in Püttlingen : Dort gibt es eine fest installierte Ausstellung von Frühwerken des Püttlinger Künstlers Hans Hirschmann, der 1975 mit nur 42 Jahren verstorben ist. Die Bilder sind in einem Aufenthalts- und einem Entspannungsraum der Klinik montiert. Eine weitere Besonderheit bieten die Ausstellungsstücke selbst: Es handelt sich nicht um die recht kleinformatigen Originale (in Tempera auf Karton gemalt), sondern um sehr großformatige Reproduktionen, die jedes Detail erkennen lassen. Die hochauflösenden Fotografien dazu wurden von Hirschmanns Wegbegleiter Olaf Reeck aufgenommen.

Reeck wie auch Altbürgermeister Rudolf Müller gehören dem Aktionskreis Hans Hirschmann an, der es sich zum Ziel gesetzt hat, das Andenken an den Maler zu bewahren und seine Werke bekannt zu machen.

Im Rahmen der Reha-Eröffnung war auch die Dauerausstellung durch Hans Hirschmanns Witwe Mathilde Hirschmann und durch Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer eröffnet worden. Bernd Gilgen, ebenfalls Mitstreiter des Aktionsbündnisses, würdigte die Arbeiten Hirschmanns, dessen Stadtansichten auch seine Liebe zu seiner Heimatstadt zeigten.

Das Bild rechts auf dieser Seite zeigt eine Szene auf dem Weg zur Nachtschicht in der Grube Viktoria. Das Bild hatte Hirschmann seinem Vater gewidmet, der dort als Bergmann das Brot für die Familie verdiente. "In der Reha-Klinik ist es als zwei Meter hohe Reproduktion mit höchstmöglicher Auflösung auf einer Wand zu sehen, die exakt auf die Grube ausgerichtet ist", schildert Reeck. Das Bild links zeigt den Blick aus dem Elternhaus auf den Schuppen im Garten in der Auener Straße - "mit kühnen Pinselhieben hat er meisterhaft die Alltäglichkeit zu einem Kunstwerk mit Ewigkeitswert verwandelt", sagt Reeck. Die Reproduktion ist 1,40 Meter hoch.

Weitere Bilder und Informationen gibt es in dem Buch "Auf dem Weg zur inneren Freiheit - Der Maler Hans Hirschmann", von Klaus Ollinger, Olaf Reeck und Wilhelm Augustin Oestreich (29,50 Euro).

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