Geflickter Ziegelhütter Weg ist gut genug

Heusweiler. Im vergangenen Jahr waren in Berschweiler, im Ziegelhütter Weg, Versorgungsleitungen verlegt worden. Nach Abschluss dieser Maßnahme sollte jetzt auch bald der Endstufenausbau in dieser Straße erfolgen. So jedenfalls plante es die Verwaltung. Der Bauausschuss des Gemeinderates entschied anders und ersparte den Anliegern damit womöglich eine Menge Kosten

Heusweiler. Im vergangenen Jahr waren in Berschweiler, im Ziegelhütter Weg, Versorgungsleitungen verlegt worden. Nach Abschluss dieser Maßnahme sollte jetzt auch bald der Endstufenausbau in dieser Straße erfolgen. So jedenfalls plante es die Verwaltung. Der Bauausschuss des Gemeinderates entschied anders und ersparte den Anliegern damit womöglich eine Menge Kosten. Der geplante Endstufenausbau sollte am Montagabend, in der Sitzung des Bau- und Verkehrsausschusses, im nichtöffentlichen Teil behandelt werden.Auf Antrag der CDU wurde das Verfahren jedoch in den öffentlichen Teil verlegt. "Wir beantragen, die Planungen zum Endstufenausbau im Ziegelhütter Weg aufzugeben und die Straße stattdessen nur neu zu asphaltieren", begründete Jörg Schwindling (CDU) den Antrag seiner Fraktion. Der Ziegelhütter Weg sei nach den Leitungsarbeiten eigentlich in einem guten Zustand. "Es gibt einen Streifen alter Asphalt, und dort wo die Leitungen verlegt wurden, einen Streifen neuer Asphalt. Der Straßenuntergrund besteht aus Hochofenschlacke, die mittlerweile so verdichtet ist, dass sie fast eine betonähnliche Substanz hat.

"Hart wie Beton"

Ein Endstufenausbau ist von den Anliegern gar nicht gewünscht, er ist aus baulicher Sicht auch nicht erforderlich. Es würde eine Deckensanierung - vier Zentimeter Asphalt abfräsen und vier Zentimeter neu aufbringen - reichen. Eventuell müsste man die Leitungstrasse neu absichern", erklärte Schwindling. Dies alles sei für die Gemeinde billiger als ein Endstufenausbau. "Wir sind in einer finanziellen Situation, dass man das nicht zu machen braucht, wenn die Anwohner ihre Straße gar nicht höher aufgewertet haben wollen", ergänzte Schwindling. Der Antrag fand breite Unterstützung.

So erklärte der Heusweiler Ortsvorsteher Gerhard Fisch (SPD): "Was Schwindling vorschlägt, reicht. Dennoch sollte man die Bürger einladen und ihnen zwei bis drei Varianten eines Straßenausbaus vorstellen. Der Endstufenausbau ist eh erst für 2016/2017 geplant. Den Ortsrat sollte man nicht übergehen. Dort sollten die Pläne auch vorgestellt werden." Bürgermeister Thomas Redelberger (CDU) signalisierte Zustimmung: "Zeitlich läuft uns nichts weg. Die Verwaltung verschließt sich dem Vorschlag nicht, wenn den Anwohnern dadurch Rechnung getragen und Geld gespart wird. Aber die rechtliche Situation eines notwendigen Endstufenausbaus müssen wir trotzdem prüfen." Einstimmig beschloss der Ausschuss, dass die Verwaltung den Endstufenausbau vorerst stoppen und zunächst eine Bürgerversammlung einberufen soll.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort