Geburtstagskind Benghebrid wird reichlich beschenkt

Köllerbach · Die SF Köllerbach haben im Saarlandpokal das Halbfinale erreicht. Der Saarlandligist setzte sich bei Verbandsligist SG Perl-Besch mit 2:0 (1:0) durch. Für das Halbfinale wurde Köllerbach der Regionalligist FC Homburg zugelost.

 Geburtstagskind Mohamed Benghebrid (vorne), hier verfolgt von Andreas Geltz, gewann mit Köllerbach im Pokal gegen Perl-Besch. Foto: Britz

Geburtstagskind Mohamed Benghebrid (vorne), hier verfolgt von Andreas Geltz, gewann mit Köllerbach im Pokal gegen Perl-Besch. Foto: Britz

Foto: Britz

Am späten Mittwochabend hatten die Spieler von Fußball-Saarlandligist SF Köllerbach auf dem Platz in Besch einen Kreis gebildet. "Auf einen dreckigen 2:0 (1:0)-Sieg und auf unser Geburtstagskind", rief einer von ihnen, bevor die Mannschaft in Jubel ausbrach. Den dreckigen Sieg hatte sie im Saarlandpokal-Viertelfinale gegen Verbandsligist SG Perl-Besch geholt. Das Geburtstagskind war Kapitän Mohamed Benghebrid. "Fußballerisch war bei uns nicht so viel drin, aber wir sind unter den letzten vier Mannschaften. Das ist das Einzige, was zählt", sagte der 31-Jährige. Den Grundstein für den Erfolg legte Köllerbach in der neunten Minute. Jan Issa hatte sich bei einem Freistoß den Ball geschnappt und diesen aus knapp 25 Metern im linken Torwinkel versenkt. Ansonsten tat sich bei Temperaturen um den Gefrierpunkt wenig Erwärmendes für die etwa 200 Zuschauer.

Favorit Köllerbach dominierte das Spiel, die SG stand hinten gut. Nur zweimal wurde es für Perl-Besch in Halbzeit eins gefährlich. In der 21. Minute rettete Dennis Hösch vor dem einschussbereiten Valentin Solovej. Kurz darauf warf sich Torwart Steffen Lackas in einen Schuss Robin Vogtlands aus kurzer Entfernung (23. Minute). Nach der Pause scheiterte Köllerbachs Daniel Reinhardt an der Latte (49.). Nach einer Stunde wurde der Verbandsligist, der offensiv kaum in Erscheinung getreten war, mutiger. "Wir haben uns hinten reindrängen lassen. Die Nummer elf von Perl war stark. Der Spieler hat uns gut beschäftigt", sagte Benghebrid. Die Nummer elf war der schnelle Stürmer Frederic Britten, der über die rechte Seite gefährliche Angriffe initiierte. Er sagte: "Wir waren der Außenseiter. Trotzdem sind wir enttäuscht, dass wir ausgeschieden sind. Köllerbach war spielerisch überlegen. Aber wir hatten unsere Chancen." Die größte Chance vergab Christoph Carl, der den Ball nach einer Flanke volley über das Tor schoss (86.). Die Drangphase der Gastgeber fand ein Ende, nachdem Davit Bakhtadze per Seitfallzieher zum 2:0 für Köllerbach traf (89.).

Nach der Partie erfüllte sich der Wunsch von Geburtstagskind Benghebrid: "Der Gegner ist mir egal, aber ich hoffe, wir bekommen im Halbfinale ein Heimspiel." Wenig später ergab die Auslosung: Köllerbach empfängt am 13. April Regionalligist FC Homburg, Saarlandligist FV Diefflen Regionalligist SV Elversberg . In der Saarlandliga muss Köllerbach morgen um 14.30 Uhr beim SV Mettlach ran.

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