Projekt in der Corona-Zwangspause Der FV 08 Püttlingen baut die Husarenschänke aus

Püttlingen · Der Fußball-Landesligist FV 08 Püttlingen nutzt die Zwangspause für den Ausbau der Vereinsgaststätte. Aus einem leeren Raum wird ein Getränkelager.

 Michael Bernardi arbeitet in dem leeren und an das Lager der Küche der Vereinsgaststätte angrenzenden Raum, den der FV 08 Püttlingen zu einem Getränkelager umbaut.

Michael Bernardi arbeitet in dem leeren und an das Lager der Küche der Vereinsgaststätte angrenzenden Raum, den der FV 08 Püttlingen zu einem Getränkelager umbaut.

Foto: Gerhard Schreiner/FV Püttlingen/Gerhard Schreiner

Der Amateursport ruht aufgrund der Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie. In der erneuten Zwangspause durch den zweiten Lockdown sind viele Vereine im Regionalverband Saarbrücken trotzdem aktiv. Sie starten Aktionen, um fehlende Einnahmen zu kompensieren oder anderen Menschen in dieser schwierigen Zeit eine Freude zu bereiten. Sie überlegen sich, wie sie ihren Mitgliedern für deren Treue zum Verein trotz des Amateursportverbots Danke sagen – oder Alternativen und Abwechslung bieten können. Oder sie nutzen die Zwangspause, um Projekte zu verwirklichen. Wie der FV 08 Püttlingen, der ein Getränkelager baut.

Wie überall ist auch das Clubheim des Fußball-Landesligisten, die sogenannte Husarenschänke, seit Beginn des Lockdowns im vergangenen November geschlossen. Der Vorstand des FV 08 Püttlingen hat sich dazu entschlossen, die Zwangspause zu nutzen und einen leerstehenden Raum zum Getränkelager umzubauen. Dieser war früher eine Umkleidekabine im Altbau. Der Raum grenzt an den Lagerraum der Küche, erklärt der Verein.

Der FV 08 Püttlingen organisierte einen Arbeitsdienst. Die Leitung übernahm Michael Bernardi. „Seit November treffen sich samstags zwei Arbeiter, da mehr wegen der Corona-Bestimmungen und dem Hygienekonzept des Vereins nicht zusammenarbeiten dürfen“, teilt der Verein mit. Hermann Zapp und Ralf Hastenteufel schafften zunächst einen Durchbruch. Dann wurde eine Tür zur alten Dusche zugemauert. Der Vorsitzende Gerhard Schreiner und Michael Bernardi bilden ein Team, das wochentags arbeitet. Sie haben die Elektroinstallation entfernt, die Decke heruntergerissen und Schutt abgefahren.

In den kommenden Wochen soll der Durchbruch mit einem Rahmen versehen werden. Die Elektroinstallation und die Decke werden erneuert, die Wände werden gestrichen, und der Fliesenboden wird gereinigt. Wenn alles fertig ist, werden die Getränke nicht mehr über das Sportgelände und durch die Gaststätte angeliefert, sondern über einen Lieferanten-Eingang direkt ins Getränkelager, erklärt der Verein. Im Küchenlager sei dann mehr Platz für die Lagerung von Geräten und Vorräten.

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