Da ging’s heiß her Folklore und Bauchtanzlieder im Gepäck

Püttlingen · Beim Open-Air-Sommer heizte nicht nur die Sonne den Gästen ein, auch Sängerin Leonie Ceylan und „Times & Tales“ gaben Vollgas.

 Am Mittwochabend war wieder mächtig was los im Stadtpark beim Püttlinger Open-Air-Sommer.

Am Mittwochabend war wieder mächtig was los im Stadtpark beim Püttlinger Open-Air-Sommer.

Foto: Merkel Carolin/Carolin Merkel

Als die erst 21 Jahre alte Leonie Ceylan aus Saarbrücken am Mittwoch gegen 19.30 Uhr die Bühne im Püttlinger Stadtpark betrat, da hatten sich die Plätze an den Tischen schon sehr gut gefüllt. Und das trotz tropischer Temperaturen von immer noch fast 30 Grad. Belohnt wurden die Besucher des Open-Air-Sommers im ersten Konzertteil mit der außergewöhnlichen Stimme einer nicht alltäglichen jungen Sängerin, die eindrucksstark ihre Vielseitigkeit bewies.

Mitgebracht hatte die Sängerin unter anderem Lieder aus der Türkei, der Heimat ihres Vaters Hayrettin Ceylan. Er war am Mittwoch zunächst für die passenden Gitarrenklänge verantwortlich, wechselte im zweiten Teil zu den Percussions. Und mit dieser Platzwahl hatte er einen Volltreffer gelandet. Denn für Marcus Dolak, der Leonie von Anfang an musikalisch unterstützt, galt es erst einmal, kräftig zu schwitzen in der Sonne. Gemeinsam sorgten die drei für Urlaubsstimmung, hatten viel Folklore und auch einige Bauchtanzlieder im Gepäck. Die kamen aber nicht unbedingt im Original daher, sondern erhielten von Leonie Ceylan ihre ganz eigne Interpretation. Die hat die junge Sängerin auch für die Größen der internationalen Musikszene parat. Nicht fehlen durfte ein Song ihres großen Vorbilds, Amy Winehouse. Doch nicht nur Coversongs, auch selbst geschriebene Stücke hat sie in ihrem Repertoire. Bereits in ihrer Schulzeit, erzählte sie, ist „Hello World“ entstanden. Der Song, der vom Elend der Welt, aber auch der nie schwindenden Hoffnung erzählt, kam beim Publikum sehr gut an. Mit viel Beifall wurde die Saarbrückerin von der Püttlinger Zuhörerschar von der Bühne verabschiedet. Dann wurde es Zeit für die Musiker von „Time & Tales“, ihr Equipment auf der Bühne, auf der es ganz langsam etwas kühler wurde, aufzubauen. Viele Besucher nutzten die Pause, um sich mit Getränken zu versorgen oder sich mit alten oder auch neuen Bekannten an den Tischen auszutauschen. Längst ist der Park am Mittwochabend auch zum Treffpunkt geworden. Für gute Stimmung sorgte dann am späteren Abend die Band um Gerhard Lang und Bernadette Becker. Mit Gitarren und kräftigen Stimmen bewaffnet, sangen sie von Liebe und dem Schicksal. Die Eigenkompositionen basieren auf ihren Lebenserfahrungen, so schaffte es etwa auch ein absolut verregneter Urlaub in die Playlist von „Times & Tales“.

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