Serie Menschen im Regionalverband Ferdinand Mesarosch ist ein Freund der alten Uhrmacherkunst

PÜTTLINGEN · Hesse, Studienrat, Tänzer – Ferdinand Mesarosch ist vieles. Ganz besonders gilt seine Leidenschaft auch einer anderen Sache.

 Ferdinand Mesarosch leitet das saarländische Uhrenmuseum in Köllerbach. 20 Stunden pro Woche investiert er hier.

Ferdinand Mesarosch leitet das saarländische Uhrenmuseum in Köllerbach. 20 Stunden pro Woche investiert er hier.

Foto: BeckerBredel

Antworten auf alle Fragen rund um das Thema Uhren finden Neugierige im Saarländischen Uhrenmuseum – verpackt in spannende Geschichten. Wie und warum fingen die Menschen etwa an, Armbanduhren zu tragen? Laut einer Anekdote war es so: In den 1920er-Jahren herrschte eine Rezession, viele Frauen aus der Bürgerschaft konnten sich keine Bediensteten mehr leisten. Nun mussten sie sich selbst die Hände schmutzig machen. Bei der Hausarbeit hinderte die Taschenuhr, die meist an einer Kette um den Hals getragen wurde. Mehr als einmal baumelte das wertvolle Stück plötzlich im Suppentopf. Ein pfiffiger Gatte befestigte rechts und links am Gehäuse eine Öse. Die Dame des Hauses zog zum Kleid passende Bänder hindurch und befestigte die Uhr am Handgelenk. Diese amüsante Geschichte steht in einer Broschüre des Museums. Ferdinand Mesarosch hat die Anekdoten mit einem Augenzwinkern aufgeschrieben. Ob sie wahr sind oder nicht, verrät er nicht.