Entscheidung mit letztem Angriff

Püttlingen. Es war kein Spiel für schwache Nerven, welches sich die Damen der Handball-Oberligisten HSV Püttlingen und TV Bassenheim da am Mittwoch in der Trimm-Treff-Halle lieferten. Die Püttlinger verlangten dem unbesiegten Tabellenführer der RPS-Liga alles ab - und mussten sich am Ende doch mit 23:24 (11:8) geschlagen geben."Ich bin stolz auf die Leistung der Mannschaft

Püttlingen. Es war kein Spiel für schwache Nerven, welches sich die Damen der Handball-Oberligisten HSV Püttlingen und TV Bassenheim da am Mittwoch in der Trimm-Treff-Halle lieferten. Die Püttlinger verlangten dem unbesiegten Tabellenführer der RPS-Liga alles ab - und mussten sich am Ende doch mit 23:24 (11:8) geschlagen geben."Ich bin stolz auf die Leistung der Mannschaft. Es war ein sehr gutes Handball-Spiel, bei dem uns in der letzten Viertelstunde etwas die Luft ausgegangen ist", sagt HSV-Trainer Hans-Werner Müller. Sein Team begann gut und konnte die starke Offensive der Bassenheimer bestens in Schach halten. In die Pause ging Püttlingen mit einer 11:8-Führung.

In der zweiten Halbzeit häuften sich Abspielfehler bei den Gastgebern. Die Kräfte ließen nach, Püttlingen zollte dem Tempo der ersten Hälfte Tribut. Zudem wechselte sich mit Jessica Oster Bassenheims Spieler-Trainerin ein. Die Bundesliga-erfahrene Trainerin sorgte dafür, dass ihre Mannschaft immer mehr Oberwasser bekam. Optionen dieser Art hatten die Püttlinger nicht auf der Bank. Sie mussten nun ansehen, wie ihr Vorsprung langsam, aber sicher schmolz. Zudem verletzte sich bei den Gastgeberinnen Romina Holz, die nicht mehr mitwirken konnte. Anschließend bekam mit Marion Müller die zweite Leistungsträgerin einen Schlag ab - und musste ebenfalls raus. So kam die immer noch angeschlagene Holz zurück in die Partie. Keine optimalen Vorzeichen für den weiteren Verlauf des Spiels.

Püttlingen kämpfte, hielt weiter mit - bis zum 18:18. Doch dann zog der Gast das erste Mal davon. Zunächst stand es 18:21, später 20:23. Jetzt mobilisierte Püttlingen die letzten Reserven, was Trainer Müller beeindruckte: "Wir kamen wieder zurück, machen gut 20 Sekunden vor Schluss den Ausgleich, um dann in der letzten Sekunde das entscheidende Gegentor zu bekommen." Nach dem 23:23 reichte die Zeit nur noch für einen Angriff - und dieser gehörte Bassenheim, das nun vier Siege in den ersten vier Saisonspielen eingefahren hat. Trotzdem ist der HSV um die Erkenntnis reicher, auch mit den Großen in der Liga mithalten zu können. Am kommenden Sonntag um 16 Uhr findet das nächste Heimspiel statt. Gegner ist Aufsteiger TV Hauenstein. Püttlingen muss dann ohne Trainer Müller auskommen, er ist da verreist.

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