Im Anschluss an die jüngste Eiweiler Ortsratssitzung verabschiedeten Bürgermeister Thomas Redelberger (CDU ) sowie die Ortsratsfraktionen von CDU und SPD den langjährigen Ortsvorsteher Hermann Bär (CDU ), der sich im Alter von 70 Jahren in den kommunalpolitischen Ruhestand begibt.

Bär ist der dienstälteste Ortsvorsteher im Köllertal. 25 Jahre leitete er die Geschicke im Eiweiler Ortsrat. Der gebürtige Köllerbacher wohnt seit 47 Jahren in Eiweiler. 1966 schloss er sich der CDU an. Die kommunalpolitische Bühne betrat der gelernte Bankkaufmann 1974, als er erstmals in den Eiweiler Ortsrat gewählt wurde. 1985 rückte er in den Gemeinderat auf, dem er bis 2004 als finanzpolitischer Sprecher angehörte. Parallel dazu übte er seit 1989 erneut ein Mandat im Ortsrat aus. Zudem ist Bär seit 1989 Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes Eiweiler.

Rührendes Gedicht

Redelberger betonte, dass Eiweiler seinem Ortsvorsteher viel zu verdanken habe: "Denn er hat sich immer über die Parteigrenzen hinaus mit gesundem Menschenverstand und hervorragendem Händchen sowie einer wahnsinnigen Ausdauer für Eiweiler eingesetzt." Uwe Müller (CDU ) verabschiedete den Ortsvorsteher mit einem eigens für ihn geschriebenen, anrührenden Gedicht, in dem Müller auf Bärs Verdienste einging. Und der "politische Kontrahent" Adolf Schenk (SPD ) adelte Bär mit den Worten: "Ich will dir Danke sagen für die vielen Jahre, in denen wir gemeinsam gekämpft, diskutiert und manchmal auch gestritten haben. Du hast deine Sache sehr gut gemacht. Ich wüsste keinen von uns, der es hätte besser machen können." Bär sagte in seiner letzten Rede vor dem Ortsrat, dass er gern Ortsvorsteher gewesen ist. "Ich habe immer versucht, das erkennbare Interesse der Bürger zu erfüllen und danke allen, die 25 Jahre lang mit mir gearbeitet haben." Falls sein Rat und sein Wissen in Zukunft mal gebraucht würden, stehe er bereit, sagte Bär.