Eiweiler Biere aus frischer Quelle

Eiweiler. Was für eine Höhenlage: Vom Hofgut Grosswald in Heusweiler-Eiweiler erlebt man einen reizvollen Ausblick über das ganze Köllertal. Hier oben entspringt der Köllerbach, hier sprudelt die Alexanderquelle, die seit nunmehr 150 Jahren das Wasser für die Biere des Hauses liefert

Eiweiler. Was für eine Höhenlage: Vom Hofgut Grosswald in Heusweiler-Eiweiler erlebt man einen reizvollen Ausblick über das ganze Köllertal. Hier oben entspringt der Köllerbach, hier sprudelt die Alexanderquelle, die seit nunmehr 150 Jahren das Wasser für die Biere des Hauses liefert. Caroline Bruch, die zweite Ehefrau des Brauers Jakob Bruch, erwarb nach dem Tode ihres Mannes den Grosswald. Sie ließ einen Teil des Waldes roden, um auf diesem Gelände im Jahre 1860 Hofgut und Brauerei Grosswald zu gründen. Da die beiden Söhne der Firmengründerin bereits früh verstarben, wurde das Unternehmen zunächst von einem Verwalter und einem Braumeister bewirtschaftet. Im Jahr 1900 übergab Caroline Bruch das Anwesen ihrem Enkel Alexander Bauer. Dieser führte das Unternehmen bis zu seinem Tod 1935. Seine Witwe Johanna Bauer, geborene Köhl, brachte die Bierbrauerei alleine durch wirtschaftlich schwierige Zeiten (Krieg, Nachkriegszeit und Wiederaufbau), bis sie im Jahr 1949 die Geschäftsleitung ihrem Schwiegersohn, dem Diplom-Kaufmann Helmut Kleber übertrug. In der Folge wurden die brautechnischen Anlagen erneuert mit der Folge: Der Ausstoß erhöhte sich beträchtlich, die Getränke-Palette wurde erhöht. 1993 wurde Alexander Kleber, dem Sohn von Helmut und Johanna Kleber, die Geschäftsführung von Hofgut und Brauerei Grosswald übertragen. Noch einmal wurde in die Erneuerung und Automatisierung der Brauereianlagen investiert. Kleber, der von sich selbst sagt "Ich lebe für das Produkt Bier", ist ein glühender Verfechter regionaler Bierprodukte. Regelrecht Wehmut spricht aus seinen Worten, wenn er berichtet, dass es vor einem halben Jahrhundert im Saarland noch zwölf kleinere Brauereien, jede mit eigener Bierspezialität, gab. Davon lagen sogar zwei im Köllertal, die Brauerei Gross in Riegelsberg und die Grosswald-Brauerei Eiweiler. Essen, Bier, MusikDiese behauptet, neben Karlsberg in Homburg und der Brauerei Bruch, nach wie vor ihren Marktanteil auf dem umkämpften Biermarkt. Kleber: "Das naturfrische, kristallklare Wasser der Alexanderquelle ist die ideale Grundlage bekömmlicher Biere. Gerade heute ist dieser Standortvorteil durch nichts zu ersetzen. Dazu kommen ausgewählte Rohstoffe und das Können der Braumeister." Die Probe aufs Exempel kann man an diesem Sonntag, 19. September, beim Brauereifest machen: Der Fassanstich zum Jubiläum erfolgt um 11.30 Uhr in der Scheune von Hofgut Grosswald. "Um zwölf wird gess" heißt es dann ab zwölf Uhr mit frischen Grosswald-Bierspezialitäten, zünftigen Brauereigerichten und Unterhaltung durch den Musikverein Eiweiler, die Bubacher Dorfdudler sowie Stefan Sünder & Band.

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