Ein "stiller Partner" hilft bei der Straßenreinigung

Püttlingen. Geräuschlos und ohne Abgas fährt es davon - das neue Auto der Stadt Püttlingen, das Bürgermeister Martin Speicher am Freitagvormittag offiziell in Dienst gestellt hat. 50 Stundenkilometer schafft das kleine Nutzfahrzeug als Spitzengeschwindigkeit, die Reichweite des "Goupil G 5 Elektro" beträgt 80 Kilometer.28 000 Euro hat sich die Stadt das Auto kosten lassen, das die Straßenreiniger bei ihrer Arbeit unterstützt. Auf die Ladefläche passt einiges an Müll und an einer speziellen Halterung auf der Ladefläche können die Arbeiter Besen und Schaufeln an einem Fix-Verschluss befestigen.

 Die Stadt Püttlingen hat ein neues Elektro-Nutzfahrzeug in Dienst gestellt, das in der Straßenreinigung eingesetzt wird. Bürgermeister Martin Speicher (vor dem Wagen), Straßenreiniger Dieter Gras (hinter der offenen Tür) und Tino Weber vom Fahrzeug Hersteller Thome-Bormann (neben der Tür) stellten den "Goupil G 5 Elektro" vor. Foto: Jenal

Die Stadt Püttlingen hat ein neues Elektro-Nutzfahrzeug in Dienst gestellt, das in der Straßenreinigung eingesetzt wird. Bürgermeister Martin Speicher (vor dem Wagen), Straßenreiniger Dieter Gras (hinter der offenen Tür) und Tino Weber vom Fahrzeug Hersteller Thome-Bormann (neben der Tür) stellten den "Goupil G 5 Elektro" vor. Foto: Jenal

Püttlingen. Geräuschlos und ohne Abgas fährt es davon - das neue Auto der Stadt Püttlingen, das Bürgermeister Martin Speicher am Freitagvormittag offiziell in Dienst gestellt hat. 50 Stundenkilometer schafft das kleine Nutzfahrzeug als Spitzengeschwindigkeit, die Reichweite des "Goupil G 5 Elektro" beträgt 80 Kilometer.28 000 Euro hat sich die Stadt das Auto kosten lassen, das die Straßenreiniger bei ihrer Arbeit unterstützt. Auf die Ladefläche passt einiges an Müll und an einer speziellen Halterung auf der Ladefläche können die Arbeiter Besen und Schaufeln an einem Fix-Verschluss befestigen.

Straßenreiniger Dieter Gras hat "den Neuen" schon gefahren. Er meint: "Es gibt keine Lenkunterstützung, aber ansonsten ist der Wagen OK." Eine Servolenkung, so informiert Tino Weber vom Hersteller Thome-Bormann, hat man zu Gunsten der Reichweite nicht eingebaut. Die Einheit zur Lenkunterstützung wäre ein weiterer Verbraucher, der Strom aus den Akkus zieht.

Die Batterien des Goupil G 5 können etwa 4000 Mal wieder aufgeladen werden, das entspricht einer Haltbarkeit von rund fünf Jahren.

In der Regel wird der kleine Flitzer wohl über Nacht an der Steckdose hängen. "An einer üblichen Haussteckdose über einen Adapter", erläutert der Fachmann. Der neue Wagen ist das fünfte Elektrofahrzeug in der städtischen Flotte. Speicher erklärte, dass die Verwaltung auf alternative Antriebe setze: "Wir werden jeweils von Fall zu Fall untersuchen, ob wir ein Auto mit Elektro-, Erdgas- oder Hybridantrieb anschaffen, noch dieses Jahr werden wir wohl einen Lkw mit Erdgasantrieb bekommen."

Nachdem er den Mitarbeitern "Gute Fahrt" gewünscht hatte, nahm er dann selbst einmal hinter dem Lenkrad Platz, das sich übrigens auf der rechten Fahrzeugseite befindet - weil es im täglichen Arbeitseinsatz so besser sei. Nach einer kurzen Einweisung von Dieter Gras in die Fahrzeugbedienung, hat der Bürgermeister dann selbst eine kleine Runde gedreht. Geräuschlos und ohne Abgase.

Hintergrund

Das erste Elektro-Fahrzeug wurde 1839 wurde das erste Elektrofahrzeug von Robert Anderson in Aberdeen (Schottland) gebaut, das vermutlich erste Elektroauto zur Personenbeförderung 1888 in der Coburger Maschinenfabrik A. Flocken. Der Niedergang der frühen Elektrofahrzeuge setzte ab etwa 1910 infolge der Verdrängung durch Verbrennungsmotoren ein. red

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