Ein Schattengarten für die Ölmühle

Berschweiler · Schüler der Friedrich-Schiller-Schule in Heusweiler haben ein Jahr lang geschuftet, um an der Berschweiler Ölmühle einen Garten anzulegen. Das Ergebnis der anspruchsvollen und harten Arbeit begeistert alle.

 Das Werk der Heusweiler Schillerschüler ist vollbracht und kann sich sehen lassen. Foto: Andreas Engel

Das Werk der Heusweiler Schillerschüler ist vollbracht und kann sich sehen lassen. Foto: Andreas Engel

Foto: Andreas Engel

"O leck, sieht das geil aus", mit dieser klaren Aussage quittierte ein 13-jähriger Schüler der Friedrich-Schiller-Gemeinschaftsschule Heusweiler das Ergebnis des einjährigen Projektes, nämlich den Bau eines Schattengartens hinter der historischen Ölmühle im Ortsteil Berschweiler. Ein Jahr lang machten sich die zwei Dutzend Siebtklässler jeden Freitag auf den Weg zu ihrer Baustelle und errichteten in monatelanger anspruchsvoller und anstrengender Handwerksarbeit ein Kleinod, von dem nun alle Besucher der Ölmühle profitieren können. Mühlenchef Klaus Reimann leistete die notwendigen Vorarbeiten. Die Projektleitung hatten Elsbeth Selling und Wolfgang Groß. Beide sprachen in höchsten Tönen von ihren Schützlingen, die "wirklich gut schafften". Auf einer Fläche von etwa 15 Ar wurden rund 100 Pflanzen eingesetzt, ein Weg angelegt und eingefriedet sowie Nistmöglichkeiten für Amphibien, Kleinsäuger und Insekten geschaffen. Gianluca Volz (13) war einer der Architekten des Insektenhotels. Ihm hat am besten das Gemeinschaftserlebnis gefallen, wenn alle Kameraden sich für ein Projekt einsetzten. Er möchte später einmal Schreiner werden, berichtet er im Gespräch mit der Saarbrücker Zeitung.

Die Verbindung von Theorie und Praxis, handlungsorientiertes Lernen eben, sei das Ziel des Projektes, sagte Groß. Wichtiger Aspekt dieser Projekte sei auch der Naturschutz, unterstrich Groß. Die Kinder und Jugendlichen würden sensibilisiert für die komplexen Zusammenhänge in der Natur. Das Projekt werde im kommenden Schuljahr seine Fortsetzung erfahren. Dann soll auf einem benachbarten Grundstück eine Blumenwiese, ein Barfußpfad und eine Benjeshecke entstehen. Hierzu hat Klaus Reinmann in den Ferien hinlänglich Zeit, die notwendigen Rodungen vorzunehmen. Finanziert wurde und wird das Projekt durch den Schulförderverein und den Regionalverband.

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