Ein „sauberes Bildchen“ auf der Ritterstraße

Püttlingen · „Das Bildchen“ auf der Püttlinger Ritterstraße war in die Jahre gekommen und bedurfte einer Grundreinigung. Ein „SPD-Putzteam“ ging das Problem mit Schrubber, Harke und Besen in Eigenarbeit an.

 Das „SPD-Putzteam“ bei der Arbeit am „Bildchen“ auf der Ritterstraße. Foto: SPD

Das „SPD-Putzteam“ bei der Arbeit am „Bildchen“ auf der Ritterstraße. Foto: SPD

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"Ein sauberes Bildchen!" Das wünschten sich Anwohner der Püttlinger Ritterstraße, und das realisierte ein rasch zusammengestelltes "SPD-Putzteam". Aber was ist "das Bildchen" überhaupt? "Wer der Volksfrömmigkeit in unserer Köllertaler Heimat nachspüren will, sollte nicht an alten Kreuzen vorbeigehen, denen man hier auf Schritt und Tritt am Rande der Straßen und Wege oder draußen auf Wiesen und Feldern begegnet", schreibt der Püttlinger Historiker Franz Reimringer. Reimringer hat die Entstehungsgeschichte zahlreicher Wegekreuze in der Köllertalstadt recherchiert, dokumentiert und in einer Broschüre veröffentlicht. Ein ganz besonderes Wegekreuz ist "das Bildchen" auf der Ritterstraße. Sind hier doch gleich zwei Holzkreuze sowie ein Barockmarterl des Oberammergauer Schnitzers Rudolf Höfler an einer soliden Mauer aus Natursandstein angebracht. Inhaltlich geht es wohl um den Bergbau und den mit ihm verbundenen "jähen Tod" seiner Angehörigen Untertage. Wie auch immer: Das Bildchen war in die Jahre gekommen. "Die Natur in Form von Moos und Unkraut hatte von ihm Besitz ergriffen", schreibt die SPD-Fraktion im Püttlinger Stadtrat. Ein besorgter Hilferuf von Reinhold Müller, eines Anwohners auf der Ritterstraße, hatte die Genossen auf die Spur des arg angegriffenen Denkmals gebracht. Statt im zuständigen Werksausschuss des Stadtrates den traurigen Zustand des Bildchens zu melden, bildeten die Sozialdemokraten das erwähnte "Putzteufelchen-Team", griffen selbst zum Schrubber, zur Unkrautschere, zur Harke und zum Besen und versetzen "das Bildchen" wieder in einen vorzeigbaren Zustand.

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