Ein Park zum Wohlfühlen
Köllerbach. Die Szenerie im Pfarrer-Rug-Park in Köllerbach wirkt idyllisch und auch sehr einladend. Gänseblümchen, gelber Löwenzahn und blauer Günsel wachsen jetzt im Mai auf der saftig grünen Wiese neben der Martinskirche. Eine Zeder spendet Schatten. Wuchtige Sandsteinquader formieren sich im Halbkreis locker zu Sitzreihen. Der Park liegt an einem sonnigen Hang
Köllerbach. Die Szenerie im Pfarrer-Rug-Park in Köllerbach wirkt idyllisch und auch sehr einladend. Gänseblümchen, gelber Löwenzahn und blauer Günsel wachsen jetzt im Mai auf der saftig grünen Wiese neben der Martinskirche. Eine Zeder spendet Schatten. Wuchtige Sandsteinquader formieren sich im Halbkreis locker zu Sitzreihen. Der Park liegt an einem sonnigen Hang. Stufenförmig ansteigend sind die Steine angeordnet. So erinnert diese Naturbühne an ein antikes Amphitheater. Nach den Sommerferien, und zwar am Freitag, 27. August, dürfen hier die Zuhörer der Lese-Reihe "Literatissimo" Platz nehmen. Vera Hewener und Georg Fox wollen sich bis dahin von der besonderen Atmosphäre der schönen Grünanlage inspirieren lassen. Der Park wurde zum 100. Geburtstag von Pfarrer Karl-Ludwig Rug (1901 bis 1985) angelegt. Der evangelische Pfarrer war als Heimatkundler bekannt. Vor allen Dingen habe Pfarrer Rug sich mit der Geschichte der Martinskirche und der Burg Bucherbach befasst, erklärt Stadtarchivar Michael Müller. Sein dritter Schwerpunkt ist die Familienforschung gewesen. Der Pfarrer-Rug-Park wurde - gefördert durch EU-Mittel - von der Stadt Püttlingen in Zusammenarbeit mit der evangelischen Kirchengemeinde angelegt. Neben der Naturbühne gehören Ruhebänke und Spazierwege zur Ausstattung. Mit rund 8000 Quadratmetern Ausmaß ist der Park übrigens viel größer, als es auf den ersten Blick den Anschein hat. Dass man die Fläche viel kleiner einschätze, liege daran, dass der Park von Gebäuden umgeben ist, meint Michael Müller. Der Pfarrer-Rug-Park ist von Sehenswürdigkeiten umgeben. So findet man auf einer dreisprachigen Infotafel im Park auch Wissenswertes über die Geschichte und die kunsthistorische Bedeutung der Martinskirche. Zudem ist die Martinskirche von einem historischen Friedhof mit Grabdenkmälern umgeben. Sehr schön ist auch das Bauensemble mit Pfarrhaus und ehemaligen Schwesternhaus, das an den anderen Seiten an den Park angrenzt. Am Pfarrhaus erinnert eine Gedenkplakette an Karl-Ludwig Rug, der von 1928 bis in die 60er Jahre hinein die Pfarrei leitete. Das ehemalige Schwesternhaus beherbergt heute eine Bücherei. Die Leiterin der Bücherei Rita Barth und ihr Mann Uwe Barth werden bei der Lesung im Park die Rolle der Gastgeber übernehmen. Falls es wieder Erwarten regnen sollte, findet die Lesung im Schwesternhaus statt.