Ein klares Signal an die Konkurrenz

Köllerbach · Die SF Köllerbach setzen ein deutliches Zeichen für die nächste Saison: Mit Valentin Solovej von Hertha Wiesbach und Robin Vogtland vom SC Hauenstein kommen zwei Oberliga-Spieler zum Saarlandligisten, der nun oben angreifen will.

 Sportfreunde-Vorstandsmitglied Bernd Gillet (links) und Geschäftsführer Michael Ernst (rechts) kommen aus dem Strahlen kaum heraus – mit Robin Vogtland (Zweiter von links) und Valentin Solovej haben sich dem Verein zwei hochklassige Spieler angeschlossen. Foto: Verein

Sportfreunde-Vorstandsmitglied Bernd Gillet (links) und Geschäftsführer Michael Ernst (rechts) kommen aus dem Strahlen kaum heraus – mit Robin Vogtland (Zweiter von links) und Valentin Solovej haben sich dem Verein zwei hochklassige Spieler angeschlossen. Foto: Verein

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Noch mal wollen die Sportfreunde Köllerbach eine solche Saison nicht mehr erleben. Im vergangenen Sommer hatte der Fußball-Saarlandligist seine Planungen viel zu spät in Angriff genommen und die erste Saisonhälfte in den Sand gesetzt. Dank einer furiosen Rückrunde haben sich die Köllerbacher aus der Abstiegszone befreit, die Spielzeit als Tabellenachter beendet - und dann sofort damit angefangen, am Aufgebot für die nächste Saison zu basteln. Zwei Mal haben die Sportfreunde schon auf dem Transfermarkt zugeschlagen: Mit Valentin Solovej und Robin Vogtland schließen sich zwei namhafte Spieler an.

Der 1,92 Meter große Angreifer Solovej kommt vom Oberligisten Hertha Wiesbach, Außenverteidiger Vogtland vom Oberliga-Vizemeister SC Hauenstein. Die Verpflichtungen zeigen, in welche Richtung es für die Sportfreunde Köllerbach in der nächsten Saison gehen soll - ganz nach oben. "Natürlich wollen wir uns nach oben orientieren. Mit diesem Aufgebot ist in der Saarlandliga viel möglich", sagt Köllerbachs Vorstandsmitglied Bernd Gillet. Er war zum größten Teil verantwortlich dafür, dass Vogtland und Solovej den Weg ins Köllertal gegangen sind.

"Bei Robin ging es relativ schnell. Er hat mir zur Geburt meines zweiten Kindes gratuliert, und danach sind wir schnell und gut ins Gespräch gekommen", sagt Gillet. Vogtland wechselt aus perspektivischen Gründen in die Saarlandliga. Er wird nicht nur als Spieler, sondern auch als A-Jugendtrainer und Koordinator für die gesamte Jugend fungieren. "Das Gesamtkonzept hat mich überzeugt. Ich beginne zudem noch eine Berufsausbildung. Ich kann mich in Köllerbach voll entfalten und will etwas mit aufbauen", sagt der 25-Jährige.

Mit dem FC Homburg wurde er bereits Oberliga-Meister, über den SVN Zweibrücken und Wismut Gera wechselte er im vergangenen Sommer zu Hauenstein. Nebenbei absolvierte er seine Trainer-B-Lizenz und kann nun in Köllerbach die Theorie in Praxis umsetzen. "Ich hatte natürlich auch andere Angebote aus höheren Ligen sowie Gespräche mit Hauenstein. Aber ich will auch als Trainer noch möglichst hoch und weit kommen und fange darum sehr früh damit an", erklärt Vogtland. "Natürlich hat es mir schon Bauchschmerzen bereitet, da ich eventuell in einer sehr attraktiven Regionalliga Südwest hätte spielen können. Aber perspektivisch ist dies die bessere Entscheidung", sagt der Außenverteidiger, der für drei Jahre unterschrieben hat.

Beim 27-jährigen Solovej hatten die Köllerbacher Verantwortlichen mehr Überredungskünste nötig. "Seit einem Dreivierteljahr frage ich bei Valentin immer wieder an. Nun haben wir es geschafft. Er soll der neue Sturmpartner von Davit Bakhtadze werden", sagt Gillet.

Solovej meint: "Ich wäre auch gerne in Wiesbach geblieben. Aber ich habe zuletzt nicht mehr so viel gespielt, wie ich wollte." Hinter Björn Recktenwald und Jannik Schliesing war er nur Stürmer Nummer drei in einem 4-1-4-1-System. In insgesamt 30 Liga-Einsätzen hat er sieben Tore erzielt. Nun will er das für Köllerbach machen. "Ich kenne Davit Bakhtadze schon, seit er nach Deutschland gekommen ist. Ich wohne in Püttlingen, und es ist für mich einfach praktischer und weniger zeitaufwendig", sagt Solovej. Auch er hatte mehrere Angebote. Sein Vertrag in Köllerbach läuft zunächst für ein Jahr.

Verlassen werden den Verein indes drei Spieler. Mit Markus Jakob und Adnan Hodzic gehen zwei junge Spieler in die Landesliga Süd. Jakob schließt sich dem SV Walpershofen an, Hodzic wechselt zum SV Ritterstraße. Auch Georgios Anastasopoulos mit noch unbekanntem Ziel gehen. Zudem muss Außenverteidiger Wolfgang Marx seine Karriere mit nur 20 Jahren beenden. Marx leidet an einer seltenen Herzkrankheit und will zukünftig kein Risiko durch zu hohe Belastungen eingehen. Der Verein hält aber an ihm fest: Marx wird nun als Jugendtrainer für Köllerbach tätig sein.

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