Ein Blick hinter die Stalltüren

Köllerbach · „Komm zum Pferd!“ – Unter diesem Motto beteiligte sich der Reit- und Fahrverein Köllerbach am bundesweiten „Tag der offenen Stalltüre“ und zeigte dabei auch beindruckende Vorführungen seines Reiter-Nachwuchses im rustikalen Stallambiente.

 Vorführung einer Voltigier-Gruppe beim Tag der offenen Stalltür des Reit- und Fahrvereins Köllerbach. Auf dem Pferd Diane Lahmer (links) und Sarah Schweitzer. Foto: Jenal

Vorführung einer Voltigier-Gruppe beim Tag der offenen Stalltür des Reit- und Fahrvereins Köllerbach. Auf dem Pferd Diane Lahmer (links) und Sarah Schweitzer. Foto: Jenal

Foto: Jenal

Man kann nur staunen. Aline, Katrin, Lisa, Lavinia heißen vier Mädchen aus dem Köllertal. Schätzungsweise zwischen zehn und 14 Jahren alt, springen sie nacheinander, vom Boden aus, aufs trabende Pferd, um ihre Voltigierkunst vorzuführen. Figuren, die unsereins auf dem Boden nicht hinbekäme, gelingen den vier zierlichen Mädchen auf dem unentwegt im Kreis laufenden Tier, freihändig sogar! Respekt.

Und das war nur eine von mehreren Vorführungen, mit denen der Reit- und Fahrverein Köllerbach am ersten Maifeiertag für sich und seine Angebote warb.

"Wir bieten Reiten , Dressur, Springen und Voltigieren an", schildert Elke Klein, Sportwartin und Trainerin im Verein. Reiten lernen können Menschen aller Altersgruppen. Kinder auch, ab neun, Voltigieren geht sogar ab sechs Jahren, beispielsweise bei einem Voltigierkurs für Schulkinder in den Sommerferien.

16 Pferde stehen in der Boxengasse des Vereines am ehemaligen Köllerbacher Aspenschacht. Das Gebäude am Stollenweg diente früher einmal für Bergbauzwecke. Jetzt riecht es dort angenehm nach Heu, Stroh, Spezialsand, Holz, Möhren, Äpfeln, Getreideflocken, Leckerlis und frischem Pferdemist. Kein Wunder, dass zum Tag der offenen Stalltüre viele Eltern die Gelegenheit nutzen, um ihren Kindern diese Atmosphäre mit lebenden Großtieren zu zeigen.

"Salome darf nicht gefüttert werden", "Vorsicht ,ich beiße" und "Erst tadle dich und dann dein Pferd, das zeigt des echten Reiters Wert." - Und auch: "Das Pferd wird bleiben." - Letzteres ist naheliegend wenn man bedenkt, dass Pferde und Menschen schon mindestens 5000 Jahre "gemeinsame Sache" machen: Es ist nicht ganz geklärt, aber eine verbreitete Ansicht in der Forschung ist es, dass Wildpferde erstmals um 3000 v.Chr. in Zentralasien domestiziert wurden. Eventuell sogar schon 2000 Jahre früher in der Region des heutigen Kasachstan.

rv-koellerbach.de

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