Einer der bekanntesten Söhne Püttlingens ist Josef Klemens Maurer, 1900 in der Köllertalstadt geboren, 1990 in Sucre in Bolivien gestorben, wo er sich als Erzbischof "José Clemente Maurer" und auch zuvor unter anderem als Missionar für die Armen und auch für Indios eingesetzt hatte. Seine Pontifikalien - Bischofs-Mitra, Stab und Bischofsring - hatte er der Stadt Püttlingen vermacht, die bis heute über die Kardinal-Maurer-Stiftung mit der bolivianischen Diözese Sucre verbunden ist. Normalerweise werden die Insignien Kardinal Maurers im Rathaus sicher verwahrt. Doch wie die Stiftung mitteilte, waren die Insignien nun nach langen Jahren nochmals zum Einsatz gekommen.

Lutwinus-Wallfahrt

Bei seiner Europareise hatte der seit einem Jahr amtierende Bischof von Sucre , der gebürtige Spanier Jesús Juárez Párraga, auch Püttlingen und die Region besucht (wir berichteten). Dabei konnte der Erzbischof aus Bolivien in Mettlach auch eine Messe mit den Insignien seines noch heute in Sucre hoch angesehenen Vorgängers feiern. Die Messe wurde am Samstag vor Pfingsten im Zuge der Lutwinus-Wallfahrt gefeiert. Die deutsche Sprache ist Jesús Juárez Párraga laut Kardinal-Maurer-Stiftung geläufig, da er während seiner geistlichen Laufbahn auch einige Zeit in Deutschland verbracht hatte. Erzbischof Párraga erinnerte in seiner Predigt auch an das Werk Maurers in Bolivien.

"Wunderbare Partnerschaft"

Gottes Geist habe Maurer nach Bolivien geführt. Durch seine Arbeit sei eine "wunderbare Partnerschaft" zwischen den Bistümern Sucre und Trier entstanden, "die sichtbar und lebendig ist".