Die Nase um 36 Hundertstelsekunden vorn

Völklingen/Püttlingen. "Wir gewinnen zusammen und wir verlieren zusammen, das macht das Drachenboot-Fahren für mich so interessant", sagt der 15-jährige Mark Sick, Schüler an der Erweiterten Realschule Peter Wust in Püttlingen, nach dem letzten und entscheidenden Rennen beim Saarland-Schul-Cup im Drachenbootfahren in Völklingen

 Erfolgreiche Drachenboot-Paddler: Wieder holte das Team der ERS Püttlingen in der Schülerwertung den Saarland-Cup. Foto: Arno Haag

Erfolgreiche Drachenboot-Paddler: Wieder holte das Team der ERS Püttlingen in der Schülerwertung den Saarland-Cup. Foto: Arno Haag

Völklingen/Püttlingen. "Wir gewinnen zusammen und wir verlieren zusammen, das macht das Drachenboot-Fahren für mich so interessant", sagt der 15-jährige Mark Sick, Schüler an der Erweiterten Realschule Peter Wust in Püttlingen, nach dem letzten und entscheidenden Rennen beim Saarland-Schul-Cup im Drachenbootfahren in Völklingen. Dieser Sieg hat fast schon Tradition für die Püttlinger Schule. Nur ein einziges Mal musste sich die Schulmannschaft um Dieter Forster in den Vorjahren mit Platz zwei begnügen. Forster ist zusammen mit Martin Alt und Dominik Löwen Trainer, zudem Lehrer und Trommler in Personalunion. In diesem Jahr wurde es allerdings ganz schön knapp. "Wetterunbilden und dadurch ausgefallenes Training und die etwas lasche Einstellung zum Training haben mir bis zum Start etwas Unbehagen bereitet - aber die Mannschaft hat, Gott sei Dank, mit dem ersten Paddelschlag umgesetzt, was sie in den wenigen Trainingsstunden gelernt hat - und wir haben gewonnen", sagt Dieter Forster mit seinem verschmitzten Lächeln, das die Gegner nichts Gutes ahnen lässt und bei den eigenen Schülern als Lob gilt. Bis wirklich nur wenige Zentimeter vor der Ziellinie lagen die Boote der Völklinger Herrmann-Neuberger-Schule und der ERS gleich auf, doch während die Völklinger die Paddel noch aus dem Wasser zogen, tauchten die Püttlinger ihre zum letzten Schlag schon wieder ein - und mit diesem Schwung überquerten sie die Ziellinie als Erste - mit einem Vorsprung von 36 Hundertstelsekunden.Niklas Uhl, 16-jähriger Schüler und Drachenbootfahrer der ERS, erklärt seine Freude an diesem Sport so: "Wenn ich etwas tue, dann will ich auch Erfolg damit haben. Und wenn ich das dann auch noch mit meinen Freunden tun und den Erfolg teilen kann, macht's mir doppelt soviel Spaß." Paddlerin Vanessa Schneider (14) schließt sich dem an: "Das Gefühl, wenn man etwas mit anderen zusammen erreicht, ist einfach klasse - aber wir haben hier gelernt, dass wir nur als Team gewinnen können - gewinnt einer, gewinnen wir alle. Verliert einer, verlieren wir alle." Im kommenden Jahr wollen alle wieder dabei sein:, " . . . und dann gewinnen wir wieder!" - und Dieter Forster lächelt.

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