Die alte Liebe ist zu Gast Köllerbach: Warken, Groß und König als Trainer-Kandidaten gehandelt

Völklingen. Werner Weiß hat ein Problem. Eigentlich freut sich der Trainer des Fußball-Oberligisten SV Röchling Völklingen auf das Aufeinandertreffen mit seiner "alten Liebe" Borussia Neunkirchen an diesem Samstag um 14.30 Uhr im Völklinger Hermann-Neuberger-Stadion. "Die Spiele gegen Borussia Neunkirchen sind immer etwas Besonderes und für mich sehr reizvoll

Völklingen. Werner Weiß hat ein Problem. Eigentlich freut sich der Trainer des Fußball-Oberligisten SV Röchling Völklingen auf das Aufeinandertreffen mit seiner "alten Liebe" Borussia Neunkirchen an diesem Samstag um 14.30 Uhr im Völklinger Hermann-Neuberger-Stadion. "Die Spiele gegen Borussia Neunkirchen sind immer etwas Besonderes und für mich sehr reizvoll. Aber wir haben im Moment fast keine Mannschaft zusammen", klagt Weiß, der nach dem Aus im Saarlandpokal am Dienstag - 1:2 nach Verlängerung bei Landesligist SC Reisbach - mit Christopher Wendel und Sebastian Buhl (beide Knieprobleme) noch zwei Verletzte hinzu bekommen hat. "Wir werden mit Spielern auflaufen müssen, die normalerweise in unserer zweiten Mannschaft in der Kreisliga A spielen. Und dann haben wir von vorneherein keine Chance", sagt Weiß, der in der Saison 1998/1999 sowie in der Spielzeit 2006/2007 Trainer des Oberligisten Neunkirchen war. Von 1975 bis 1980 hatte er für die Borussia in der Ersten Amateur-Liga Saar sowie der Zweiten Liga gespielt.Auf Grund der Situation hat Völklingen den Regionalverband Südwest um eine Spielverlegung gebeten. "Borussia Neunkirchen stimmte einer Spielverlegung nicht zu", erklärt Hans-Bernd Hemmler, Klassenleiter der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar, auf SZ-Anfrage: "Bei solchen Fällen könnte es nur im Falle einer Epidemie und einer Vielzahl von amtsärztlich ausgestellten Krankenscheinen zu einer Spielabsage kommen." Mit 28 Spielern habe Völklingen aber genügend spielberechtigte Akteure auf der offiziellen Spielerliste. Am Donnerstagabend fiel die Entscheidung, dass die Partie stattfindet.

"Dass Neunkirchen das Spiel machen will, ist klar. Das ist normal und es ist das gute Recht der Borussia", sagt Weiß, dem nur die Hoffnung darauf bleibt, möglichst viele angeschlagene Spieler bis zum Samstag fit zu kriegen. "Vom Oberliga-Kader bleiben uns nur vier gesunde Spieler übrig, der Rest ist lädiert", sagt er und ergänzt: "Die Verletzungen sind nicht auf eine falsche Trainingsgestaltung zurückzuführen, sondern darunter sind ein Fingerbruch, ein Jochbeinbruch und eine Blinddarm-Operation. Da kann man als Trainer nichts machen."

Klarheit darüber, wer im Spiel gegen Neunkirchen eingesetzt werden kann, dürfte das Abschlusstraining am Freitagabend bringen. Definitiv ausfallen werden laut Weiß Claudio Meli, Felix Florsch, Sebastian Böhm, Mohammed Benghebrid und Michael Müller. Denkbar wären die Einsätze der angeschlagenen Tobias Böhm, Mischa Theobald, Matthias Müller, Sammer Mozain und Christopher Wendel. "Wir gehen aber trotzdem positiv an die Sache heran und wollen das Beste daraus machen. Ich als Trainer bin ja fit", sagt Weiß, der den Humor trotz der Verletzungssorgen nicht verloren hat und sich wenigstens ein bisschen auf das Duell mit seiner alten Liebe freuen kann.Köllerbach. Wer wird Nachfolger von Melori Bigvava und damit neuer Trainer beim Fußball-Oberligisten Sportfreunde Köllerbach? Die Gerüchteküche produziert fast täglich neue Namen. So werden der frühere Köllerbacher Trainer Norbert Groß (zuletzt bei Saarlandligist VfB Dillingen) und der Ex-Hasborner Gerd Warken (vereinlos), aber auch Ralf König (zuletzt VfB Dillingen) hoch gehandelt. Die Sportfreunde decken ihre Karten jedoch noch nicht auf. Der zweite Vorsitzende Ralf Weiser sagt: "Der Vorstand wird seine Entscheidung am Mittwoch, nach dem Pokalspiel beim SV Auersmacher, bekannt geben. Vorher nicht."

An diesem Samstag um 15.30 Uhr im Spiel beim Tabellendritten FSV Salmrohr werden die Co-Trainer Davit Bakhtadze und Ferdi Ochs die Mannschaft des Tabellenletzten betreuen. "Personell wird sich nicht viel verändern, vielleicht kommt Dominik Groß hinzu. Aber wir werden taktisch etwas Neues versuchen", sagt Weiser - und lässt sich auch hier nicht in die Karten blicken: "Es ist für uns ein relativ einfaches Spiel. Jeder erwartet, dass wir dorthin fahren, uns fünf, sechs Stück einfangen und nach Hause fahren. Aber wir haben absolut keine Lust, uns in Salmrohr eine Klatsche abzuholen, sondern wollen ein ordentliches Spiel zeigen und versuchen, was mitzunehmen." dg

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