Der Winter legt eine Pause ein

Die lange Winterperiode hat am Dreikönigstag eine Pause genommen und ist mildem und regenreichem Westwetter gewichen. Über dem Ostatlantik hat sich Tief Benjamin etabliert, und auf seiner Vorderseite geraten wir in eine regenreiche und windige Westlage. Dabei wirkt der lebhafte Südwestwind wie ein Heißluftgebläse und Schneefresser, so dass die weiße Pracht im Köllertal rasch wegtauen wird

Die lange Winterperiode hat am Dreikönigstag eine Pause genommen und ist mildem und regenreichem Westwetter gewichen. Über dem Ostatlantik hat sich Tief Benjamin etabliert, und auf seiner Vorderseite geraten wir in eine regenreiche und windige Westlage. Dabei wirkt der lebhafte Südwestwind wie ein Heißluftgebläse und Schneefresser, so dass die weiße Pracht im Köllertal rasch wegtauen wird. Dieses massive Tauwetter wird durch ergiebigen Regen verstärkt und beschwört eine akute Hochwassergefahr an Bächen und Flüssen herauf. Heute ist es bedeckt. Es ziehen kräftige Regenfälle bei Temperaturen um neun Grad über das Land. Nach Abzug dieser Regenfront im morgigen Tagesverlauf wird der teils stürmisch auffrischende Südwestwind einige Lücken in die Wolkendecke reißen. Mit Höchstwerten von zehn bis zwölf Grad weht uns ein ungewohnt laues Lüftchen um die Nase. Zwar gibt es kurze Aufhellungen mit trockenen Abschnitten, doch müssen wir auf Schauer gefasst sein. Am Sonntag folgt das nächste Randtief mit Regen. Die Höchstwerte liegen mit acht Grad nicht mehr ganz so hoch wie am Samstag. Zu Wochenanfang kann sich auf der Tiefrückseite wieder etwas kältere Luft durchsetzten, es bleibt aber unbeständig und nasskalt bei zwei bis fünf Grad. Ab Mittwoch soll erneut eine milde, westliche Strömung die Oberhand gewinnen. Weitere Regenfälle sind bei Temperaturen von sechs bis neun Grad zu erwarten. Sicher ist jedoch, dass sich die Tauwetterphase keinesfalls schon als vorzeitiges, Winter-Ende entpuppen wird, sondern vielmehr als Unterbrechung des bisher strengen Winters zu sehen ist. Der Hochwinter steht noch bevor, und die Kaltluft bleibt über Nord- und Osteuropa in Lauerstellung, um jederzeit zurückzuschlagen. Nach Stand der Dinge könnte der Winter nach der Monatsmitte das Ruder erneut an sich reißen.

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