Nachwuchs bei den Wasserbüffeln Der Storch war bei den Büffeln

Püttlingen · Erster Wasserbüffel-Nachwuchs des Jahres. „Herkules“ musste gleich vor dem Ertrinken gerettet werden.

 Das neugeborene Kälbchen saugt am Euter der Büffelkuh. Beim Beweidungsprojekt hat es den ersten Nachwuchs des Jahres gegeben.

Das neugeborene Kälbchen saugt am Euter der Büffelkuh. Beim Beweidungsprojekt hat es den ersten Nachwuchs des Jahres gegeben.

Foto: Mathias Fösges

() Große Freude bei Werner Telke, Mathias Fösges und Günter von dem Broch, den ehrenamtlichen Betreuern der kleinen Wasserbüffelherde des Beweidungsprojektes am Köllerbach, denn jetzt gab es den ersten Nachwuchs für dieses Jahr.

Der kleine Wasserbüffel – es ist ein  „Junge“ – wurde mitten in einem sumpfigen Bereich geboren und war dann auch gleich zugeschlammt. So war es für die Helfer nicht einfach, die Ohrmarken anzubringen.

Schon bald folgte der kleine Büffel seiner Mutter zum Abkühlen in ein Wasserloch – konnte sich aber selbst nicht mehr daraus befreien. „Wir mussten ihn mit größter Kraftanstrengung aus der schlammigen ‚Badewanne’ ziehen, er wäre sonst wahrscheinlich darin ertrunken“, stellte Mathias Fösges fest und zeigte sich erleichtert über die gelungene Rettung.

„Nach dem, was der kleine Stier schon erlebt hat, müssen wir ihn Herkules nennen“ schlägt Betreuer Mathias Fösges vor.

Es wird aber wohl nicht nur bei Herkules bleiben: Ende September ist noch zweifacher Nachwuchs zu erwarten, denn zwei der Büffeldamen sind noch trächtig. Shrek, der Bulle in der kleinen Herde, hat also wieder gute Arbeit geleistet – das saftige Gras und das stressfreie Leben am Köllerbach scheinen ihn  jedenfalls bei Kräften zu halten. Insgesamt ist die Herde jetzt auf bereits neun Tiere angewachsen.

Die Nachfrage nach Wasserbüffeln, so heißt es bei den Organisatoren des Beweidungsprojektes, habe in Deutschland stark zugenommen, denn auch die Zahl der Beweidungsprojekte und – dank Renaturierungen – der Auen und Feuchtgebiete sei gestiegen. Und in solchen Gebieten würden die  genügsamen Wasserbüffel gerne als „Landschaftspfleger“ eingesetzt. Auch am Meisenberg bei Karlsbrunn ist ein ähnliches Projekt gestartet worden.

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