Der Köllerbach kehrt zurück
Völklingen. Schon seit Oktober 2003 genießen die Püttlinger in ihrem Stadtpark ein völlig neues Köllerbach-Gefühl. Da wurde nämlich der Bach in sein (wieder hergestelltes) altes Bett entlassen. Bereits im kommenden Frühjahr könnte es in der Parkanlage an der Völklinger Stadionstraße ähnlich aussehen: mit dem Projektes "Kompensationsmaßnahmen im Köllertal"
Völklingen. Schon seit Oktober 2003 genießen die Püttlinger in ihrem Stadtpark ein völlig neues Köllerbach-Gefühl. Da wurde nämlich der Bach in sein (wieder hergestelltes) altes Bett entlassen. Bereits im kommenden Frühjahr könnte es in der Parkanlage an der Völklinger Stadionstraße ähnlich aussehen: mit dem Projektes "Kompensationsmaßnahmen im Köllertal". Diplomgeograph Lutz Hettrich von der zuständigen RAG Montan Immobilien (RAG MI) GmbH hat es in der jüngsten Sitzung des Umweltausschusses des Völklinger Stadtrates vorgestellt.Die RAG MI hat sich schon von Eiweiler aus entlang des Köllerbachs vorgearbeitet. Nun geht es um die rund 1,4 Kilometer lange Strecke vom Stadion bis hin zur Hohenzollernstraße, wo dann der Köllerbach endgültig in einem Rohr unter der Innenstadt verschwindet.
Begradigung lautete früher die Devise. Nun hat man genau das Gegenteil vor. Am Stadion, am Freibad und dem dazugehörigen Parkplatz geht wenig, doch ansonsten soll der Bach wieder seinen natürlichen Lauf finden. Überall, wo es möglich ist, soll das Gewässer verbreitert, sollen die Uferböschungen abgeflacht werden. Am früheren Bouleplatz ist eine Nassfläche mit Inselchen, zu überqueren per Trittsteinen, angedacht. Der gesamte Bach, "heute hinter einer grünen Wand versteckt, soll wieder visualisiert werden" (Hettrich). Wobei man störende Bepflanzung entfernt, andere neu anlegt.
Nach den Kosten fragte in der Sitzung keiner. Die übernimmt nämlich das Wasser- und Schifffahrtsamt des Bundes. Die Renaturierung ist nämlich (immer noch) eine Ausgleichsmaßnahme wegen des Saarausbaus. Bereits im Herbst könnten laut Hettrich die nötigen Rodungsarbeiten starten.
