Der HSV hat die Erwartungen bisher erfüllt

Püttlingen · Nach Platz drei in der abgelaufenen Saison ist die Erwartungshaltung des HSV Püttlingen zurückgegangen. Grund dafür sind die Abgänge von Aleksandra Jelicic und Mila Cosic. Doch eine Spielerin fängt die Abgänge bisher auf.

 Marion Müller (am Ball) ist in dieser Saison sehr treffsicher. Für Püttlingen erzielte sie bisher mehr als ein Drittel aller Tore. Foto: Klos

Marion Müller (am Ball) ist in dieser Saison sehr treffsicher. Für Püttlingen erzielte sie bisher mehr als ein Drittel aller Tore. Foto: Klos

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Fünf Spiele, drei Siege, ein Unentschieden - der HSV Püttlingen erfüllt in der laufenden Handball-Oberliga-Saison punktetechnisch alle Erwartungen an sich selbst. Mit 7:3 Punkten steht man auf Tabellenplatz fünf, ausgegebenes Saisonziel des Letztjahres-Dritten war vor der Saison wegen dem Abgang seiner zwei Top-Spielerinnen, Aleksandra Jelicic und Mila Cosic, der achte Rang. "Besonders unser mannschaftlicher Zusammenhalt macht uns diese Saison stark", weiß auch HSV-Torgarantin Marion Müller: "Wir kämpfen 60 Minuten lang und geben nicht auf."

An diesem Sonntag steht nun die bisher größte Reifeprüfung der laufenden Spielzeit auf dem Plan. Mit dem TV Bassenheim kommt um 16 Uhr der Tabellenzweite ins Püttlinger Trimm-Treff, der bisher vier seiner fünf Ligaspiele gewinnen konnte - die einzige Niederlage war ein erdenklich knappes 26:27 beim Tabellenführer TSG Friesenheim. "Das wird auf jeden Fall eines der schwereren Spiele diese Saison", kündigt Müller an: "Bassenheim hat sehr gut Einzelspielerinnen und ist auf jeder Position wirklich gut besetzt. Bei uns muss jeder alles geben, damit wir gegen sie gewinnen können." Vor allem auf Müller ruhen dabei große Hoffnungen. Mit 47 Treffern hat sie in der laufenden Spielzeit weit über ein Drittel aller 127 HSV-Tore selbst erzielt und wird auch gegen Bassenheim wieder gefragt sein.

Mit Jennifer Schmitt haben die Koblenzerinnen, die ihren Kader vor der Saison zusammenhalten konnten, eine der besten Rückraum-Spielerinnen der Liga in ihren Reihen. Deshalb müssen die Püttlingerinnen vor allem offensiv im Vergleich zu den letzten Spielen, wo einige hochkarätige Torchancen leichtsinnig vergeben wurden, noch eine Schippe drauflegen. "Wir haben noch große Probleme mit den Torabschlüssen - das muss besser werden", sagt Müller, deren Mannschaft wegen der momentanen Offensiv-Probleme diese Woche vor allem Torwürfe trainiert hat. Müllers Namensvetterin Sabine ist derweil die einzige Spielerin, die am Sonntag nicht mithelfen kann - sie leidet seit gut drei Wochen an einer Achillessehnen-Entzündung und fällt für unbestimmte Zeit aus.

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