Der gesunde GaumenkitzelLeckerer Lachs mit jungem Lauch, Knoblauch und Vollkornreis

Püttlingen. Sich zu kasteien, bringt nichts: "Man darf sich ein Stückchen Schokolade gönnen. Fleisch und Wurst können durchaus auf dem Speiseplan stehen, aber nicht jeden Tag: zwei- bis dreimal pro Woche kleine Portionen Fleisch reichen aus", sagt Sabine Becker

Püttlingen. Sich zu kasteien, bringt nichts: "Man darf sich ein Stückchen Schokolade gönnen. Fleisch und Wurst können durchaus auf dem Speiseplan stehen, aber nicht jeden Tag: zwei- bis dreimal pro Woche kleine Portionen Fleisch reichen aus", sagt Sabine Becker.Im Püttlinger Krankenhaus beschäftigt sich Sabine Becker mit den Ernährungsplänen, medizinischen Diäten und der Speiseplan-Gestaltung. Das Fortbilden von Krankenpflege-Schülern zählt ebenso zu ihrem Aufgabenbereich wie die Unterstützung bei Veranstaltungen des Klinikums, aber auch die Beratung von Patienten im Einzelgespräch wie in der Gruppe.

Über den erlernten Beruf der Diätassistentin mit dreijähriger Ausbildungszeit hinaus hat sich Sabine Becker berufsbegleitend zur Ernährungsberaterin der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) qualifiziert.

Damit steht ihr ein breites Wissen über das spannende Wechselspiel von Ernährung und Gesundheit zur Verfügung. Anatomie, Biochemie, Physiologie oder Psychologie gehörten mit zu ihrem Ausbildungsplan.

In der Lehrküche lernen Diätassistenten den richtigen Umgang mit Lebensmitteln, möglichst schonende Zubereitungsarten und die Bedeutung von Lebensmitteln für Krankheitsbilder wie Diabetes, Zöliakie, Fettstoffwechsel-Störungen, Allergien, Lebensmittel-Unverträglichkeiten oder Laktose/Fructose-Intoleranz.

Die Ernährungsberaterin arbeitet in der Klinik mit Ärzten, Pflegepersonal und Ergotherapeuten eng zusammen. Sie nimmt an Visiten teil, gestaltet die Ernährungspläne des Krankenhauses mit, berät Patienten und gibt ihr Wissen weiter. Dies geschieht unter anderem in der hauseigenen Krankenpflegeschule, beim traditionellen "Gesundheitstag" im Mai, in der frühen Prävention für Kinder und Jugendliche (die SZ berichtete) oder in der innerbetrieblichen Gesundheitsförderung: "Dort haben wir einen Gesundheitszirkel gegründet."

Das Fazit der Expertin in Sachen "Gesunde Ernährung" lautet: "Im Alltag gelten die sieben Säulen der Ernährung." Sie beinhalten, fünfmal am Tag Obst, Gemüse oder Salat zu essen, möglichst viele Ballaststoffe, etwa Vollkornprodukte, zu sich zu nehmen, lediglich zwei- bis dreimal pro Woche Fleisch in geringen Mengen, aber dann ohne schlechtes Gewissen zu essen. Wichtig sei der Verzehr von Omega-3-reichem Fisch wie Makrele, Lachs, Hering oder Thunfisch, "ein- bis zweimal pro Woche", empfiehlt Becker. Der Genuss von zuckerhaltigen Nahrungsmitteln sei möglichst zu vermeiden. Bei Fetten sei Raps-, Walnuss- oder Leinöl (die ebenfalls Omega-3-reich sind) der Vorzug zu geben. Abschließender Rat von Sabine Becker: "Zur vernünftigen ausgewogenen Ernährung gehört auch ausreichende körperliche Bewegung." Gratinierter Lachs mit jungem Lauch, für 4 Personen:

600 g Lachsfilet

2 Knoblauchzehen

1 Bund Schnittlauch

4 Stangen Lauch

200 ml Weißwein oder Gemüsebrühe

200 g Schmand

1 Esslöffel Rapsöl

Salz, Pfeffer, etwas Zitronensaft

Lauch waschen, in grobe Stücke schneiden, evtl. längs halbieren. Knoblauch in dünne Scheiben schneiden, im heißen Rapsöl kurz anschwitzen, Lauch kurz mitdünsten, mit Salz, Pfeffer würzen und in eine Auflaufform geben. Lachsfilet mit etwas Zitrone beträufeln, salzen und auf dem Gemüse platzieren. Weißwein oder Gemüsebrühe mit Schmand verrühren, Schnittlauch zufügen und im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad 15 - 20 Minuten garen.

Dazu passt Vollkornreis.

Fettfische wie Lachs, Hering, Makrele enthalten Omega-3- Fettsäuren, sie wirken günstig auf Blutfette und beugen Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor. et

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