Der dicke Hammer kommt erst noch

Püttlingen · In Baustellen gefangen, vor Ampeln viel Zeit verloren. So fühlen sich derzeit viele Autofahrer, wenn sie durch Püttlingen müssen. Dabei ist der eigentliche „Hammer“, die lange Sperrung der Köllertalstraße, noch nicht mal Realität.

 Die vielen Baustellen in der Stadt Püttlingen nerven. Symbolfoto: Sebastian Kahnert/dpa

Die vielen Baustellen in der Stadt Püttlingen nerven. Symbolfoto: Sebastian Kahnert/dpa

Robert Knecht, Mitglied der CDU-Fraktion, brachte es im Püttlinger Werksausschuss auf den Punkt: "Im Moment hat man das Gefühl, dass die ganze Stadt aufgerissen wird", sagte Knecht. Seine Fraktion fordert ein professionelles Baustellenmanagement für den ganzen Stadtbereich.

Darüber hinaus eine Auflistung der aktuellen Straßenbaumaßnahmen wie auch der geplanten. Die Liste ist lang, sie kann auf der Internetseite der Stadt Püttlingen (siehe Infokasten) nachgelesen werden. So werden nun die Ampeln an der Kreuzung Pickardstraße/Ismertstraße/Marktstraße erneuert, eine Maßnahme, die der Landesbetrieb für Straßenbau (es handelt sich hier um eine Landstraße) zu verantworten hat. Dass dort Einbahnstraßenverkehr herrschen soll, sei neu, betonte Hans-Egon Maurer vom Eigenbetrieb Technische Dienste der Stadt, damit sei der Landesbetrieb erst jetzt heraus gerückt. Richtig knüppeldick wird es wohl im kommenden Jahr werden, wenn umfangreiche Tiefbauarbeiten die Köllertalstraße für längere Zeit lahmlegen werden. Die Rede ist von bis zu zweieinhalb Jahren. In dieser Sache erwartet der Werksausschuss den Bericht eines vom Stadtrat geforderten Ingenieur-Gutachtens nach den Schulferien und mithin die Beantwortung der Hauptfrage: Geht es in der Köllertalstraße nicht auch ohne Vollsperrung?

Vera Jockers-Kaltz, Sprecherin der CDU-Fraktion, forderte von der Stadtverwaltung mehr Transparenz in Sachen Baustellen , insbesondere die öffentliche Benennung von Ansprechpartnern auch für Menschen, die keinen Zugang zum Internet haben. Mit der Transparenz sei es so eine Sache, betonte Hans-Egon Maurer, denn: "Nicht alle Baustellen im Stadtbereich hat die Stadt Püttlingen zu verantworten. Viele Arbeiten werden von den Versorgungsunternehmen geplant. Da haben wir als Stadt wenig Einfluss drauf."

"Da muss man den Versorgungsunternehmen mehr Dampf machen und auch von denen mehr Öffentlichkeitsarbeit einfordern", meinte Robert Knecht sinngemäß.

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Hintergrund Im Prinzip hat die Tiefbauabteilung des Eigenbetriebes Technische Dienste der Stadt Püttlingen bereits ein Baustellenmanagement im Internet eingerichtet. Einfach zu erreichen ist dieses Portal allerdings nicht, hier eine Anleitung: Man sucht die Seite www.puettlingen.de , klickt sich zunächst in die Rubrik "Aktuell", dann in die Unterrubrik "Aktuelle Informationen" und schließlich auf den Eintrag "Aktuelle Baustelleninformationen". et

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