„Das war für uns wie ein Sieg“

Püttlingen · Das Pokalspiel am Freitag war kein Problem für die Püttlinger Handballerinnen. Gegen Überherrn gelang ein 33:27. Am Sonntag passte in der Liga das Ergebnis nicht, dafür stimmte die kämpferische Leistung.

 Püttlingens Marion Müller (am Ball) fehlte am Wochenende verletzt in zwei Spielen. Dennoch stimmte die Leistung des HSV. Foto: Klos

Püttlingens Marion Müller (am Ball) fehlte am Wochenende verletzt in zwei Spielen. Dennoch stimmte die Leistung des HSV. Foto: Klos

Foto: Klos

Dritter gegen Zwölfter, Aufstiegs- gegen Abstiegskandidat - da sollte ein 28:28 eigentlich zu wenig sein. Doch nach dem Unentschieden gegen die TG Osthofen war Handball-Oberligist HSV Püttlingen nicht unglücklich. "Wenn man den Personalmangel, den wir hatten, berücksichtigt, war das für uns wie ein Sieg", sagte Kathrin Lill nach den Ausfällen von Marion Müller, Karoline Bittern, Alexandra Jelicic, Katharina Dynus, Aline Kessler und sich selbst: "Das war eine geniale Mannschaftsleistung von uns, Herzblut von Anfang bis Ende. Jeder ist für den anderen in die Bresche gesprungen - das war wirklich okay, wir sind mehr als zufrieden."

Das Spiel war von Beginn sehr eng. Keine Mannschaft konnte sich mit mehr als zwei Toren absetzen, bis Püttlingen gegen Ende der zweiten Halbzeit sichtlich die Luft ausging. "Da hat man gemerkt, dass wegen des Personals bei uns die Energie weg ist", sagte Lill: "Wir haben aber die ganze Zeit weitergekämpft und nochmal richtig Gas gegeben." Zehn Minuten vor Schluss lag der HSV mit vier Toren zurück - bis zum Ende zeigten die Püttlingerinnen dann aber, dass sie verdient zu den besten Mannschaften der Liga gehören. Camille Frasca und Florence Ulrich, die wegen der Ausfälle einzige Spielerin im Rückraum war, spielten stark auf und erzielten zusammen 21 Tore. Dazu kam die starke Torfrau Conny Holz, die in der gesamten Saison zu den besten HSV-Spielerinnen gehört. "Es hat jeder für jeden gekämpft. Jetzt hoffen wir nur noch, dass das mit dem Personal nochmal besser wird", sagte Lill.

Bereits am Freitag traten die Püttlingerinnen im Saarlandpokal an und besiegten dort ohne Probleme Bezirksligist HSG Fraulautern-Überherrn mit 33:27. "Die Mannschaftsleistung am vergangenen Freitag war okay. Wir wollten unbedingt ins Finalturnier und haben dementsprechend gespielt", sagte Kathrin Lill. Von Anfang bis Ende führte der HSV mit mindestens drei Toren und hat nun am Ostermontag die Chance, der erste saarländische Verein zu werden, dem der Turniersieg drei Mal in Folge gelingt. "Das wäre ‘ne super Sache", sagt Kathrin Lill.

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