Brennholz ist ausverkauft

Heusweiler. Aus einem Waldstück bei Obersalbach dringen auf- und abschwellende Geräusche von Motorsägen. In einem lichten Bürstenwäldchen mit Buchen- und Eichenbeständen verschiedenen Alters sind die Forstwirte Thomas Manns und Steven Capl dabei, die vom Förster mit roter Farbe markierten Bäume zu fällen

 Förster Thomas Philipps markiert einen Baum zum Fällen. Im Hintergrund arbeiten die beiden Forstwirte Thomas Manns und Steven Capl.

Förster Thomas Philipps markiert einen Baum zum Fällen. Im Hintergrund arbeiten die beiden Forstwirte Thomas Manns und Steven Capl.

Heusweiler. Aus einem Waldstück bei Obersalbach dringen auf- und abschwellende Geräusche von Motorsägen. In einem lichten Bürstenwäldchen mit Buchen- und Eichenbeständen verschiedenen Alters sind die Forstwirte Thomas Manns und Steven Capl dabei, die vom Förster mit roter Farbe markierten Bäume zu fällen. Begleitet von Geräuschen reißender Äste fällt eine gut 40 Zentimeter starke Buche in die gewünschte Richtung zu Boden. Dann beginnen die beiden, den Stamm zu entasten und in bestimmte Längen zu schneiden. Danach wird er an den nächsten befahrbaren Waldweg zur weiteren Bearbeitung und zum Abtransport "gerückt".

Dank der frostigen Temperaturen der vergangenen Tage konnten die Forstmitarbeiter in diesem Jahr bis spät in den März hinein noch Bäume fällen. Laut Förster Philipps werden Laubbäume überwiegend vom Spätherbst bis zum Ende des Winters geerntet, Nadelbäume dagegen das ganze Jahr über. Diesmal wird außer in der Suhlheck in Obersalbach auch in Eiweiler oberhalb des Sportplatzes, im Hahnheck in Wahlschied, im Stangenwald in Lummerschied sowie im Ortsteil Wahlschieder Grube Holz eingeschlagen.

Forstoberamtsrat Philipps steht im Dienst der Gemeinde Saarwellingen und ist zuständig für die Wälder in Saarwellingen, Schwalbach und Heusweiler - zusammen für 1500 Hektar Waldfläche. Sein Dienstherr unterhält einen Beförsterungsvertrag mit den beiden Nachbargemeinden.

Zu den Abnehmern des Heusweiler Holzes erklärt der Forstmann: "Laubholz verkaufen wir überwiegend als Brennholz an die Bürger, Nadelholz geht an die Industrie, zum Beispiel an den Eiweiler Laminate Park." Das Brennholz-Kontingent für dieses Jahr ist aber, dank Bestellungen aus dem vorigen Jahr, bereits verkauft, "die Nachfrage ist seit einigen Jahren sprunghaft angestiegen".

Philipps hat den Forstwirtschaftsplan für Heusweiler erstmals in die biologische oder Wertstoffholz-Produktion und den Naherholungs- und Dienstleistungsbereich aufgeteilt. "Dadurch ist der Plan übersichtlicher und leichter verständlich", begründet er seine Neuerung.

Laut Kalkulation 2013 stehen den Einnahmen von 58 000 Euro Ausgaben für Sachkosten und Lohn in Höhe von zusammen knapp 49 000 Euro gegenüber. Der Überschuss von 9000 Euro wird für die Wegehaltung und für Aufgaben der Verkehrssicherungspflicht verwendet.

Auf einen Blick

 Die Forstwirte Thomas Manns (links) und Steven Capl bearbeiten eine gefällte Buche. Fotos: aki

Die Forstwirte Thomas Manns (links) und Steven Capl bearbeiten eine gefällte Buche. Fotos: aki

Viel Wald: Heusweiler hat auf seinem 39,94 Quadratkilometer großen Gesamtgebiet einen Waldanteil von rund 6,2 Quadratkilometer (620 Hektar), das sind etwa 15,5 Prozent. Davon sind gut 2,5 Quadratkilometer (253,3 Hektar) Kommunalwald, 0,8 Quadratkilometer (80 Hektar) Staats- und 2,83 Quadratkilometer (283 Hektar) Privatwald. aki

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