Püttlingen Baustellen-Winterpause wird deutlich kürzer

Püttlingen · Unvorhergesehene Leitungsarbeiten haben bei den Arbeiten in der Püttlinger Ortsdurchfahrt zwei bis drei Monate gekostet. Daher soll die Köllertalstraße ab dem 1. Dezember nur etwa sechs Wochen freigegeben werden, um die Gesamt-Arbeiten unbedingt noch 2019 beenden zu können.

 Auch am Gehweg muss noch einiges erledigt werden.

Auch am Gehweg muss noch einiges erledigt werden.

Foto: Andreas Engel

Wer ein altes Haus hat und umbaut, der kennt das: Irgendwo taucht immer etwas Unvorhergesehenes auf. So war es auch bei den derzeit unter Vollsperrung laufenden umfangreichen Arbeiten in der Köllertalstraße (L 136), also in der Ortsdurchfahrt von der Püttlinger Innenstadt bis nahe ans Trimmtreff: Beim Verlegen der Wasserleitungen stießen die Arbeiter auf Gasleitungen, die zwar „erst“ etwa 35 Jahre alt waren und daher, nach den ursprünglichen Plänen von Energis, nicht erneuert werden sollten. Doch da der Verlauf der Leitungen nicht ganz den alten Plänen entsprach, war für die neuen Wasserleitungen kein Platz, so dass Energis auch die Gasleitungen austauschen musste. Deshalb soll die Winter-Baustellenpause in diesem Jahr deutlich kürzer ausfallen als vorigen Winter, damit das gesamte Bauvorhaben möglichst im kommenden Herbst abgeschlossen werden kann.

Der unvorhergesehene Leitungsaustausch hat etwa zwei bis drei Monate gekostet, so Hans-Egon Maurer, Abteilungsleiter Tiefbau des Püttlinger Eigenbetriebs Technische Dienste auf Anfrage. Zusätzliche Kosten für die Stadt entstanden nicht, da der Leitungsbau Sache von Energis ist.

Schon im vorigen Winter hatte man die Baustelle, insbesondere mit Rücksicht auf das Weihnachtsgeschäft in der Püttlinger Innenstadt, über Winter ruhen lassen, allerdings bis Mitte Februar. Diesmal, so eine Pressemitteilung der Stadtverwaltung, soll die Ortsdurchfahrt ab Samstag, 1. Dezember, wieder befahrbar sein. Wenn die Witterung und der Stadtrat mitspielen, gehen die Arbeiten dann schon ab dem 14. Januar weiter. Und das ist offenbar notwendig, da ansonsten zumindest die leichte Gefahr besteht, dass es noch eine weitere Winterpause geben muss und die Arbeiten erst im Frühjahr 2020 abgeschlossen werden können.

Maurer erklärt den Hintergrund: Die Straße kann erst ganz am Ende der Bauarbeiten asphaltiert werden. Für die Asphaltarbeiten darf es aber nicht zu kalt und zu nass sein, da sonst die große Gefahr besteht, dass die fertige Asphaltschicht schon bald wieder erhebliche Mängel aufweist. Daher sollen die Arbeiten unbedingt bis zum Spätherbst 2019 abgeschlossen sein, um nicht in eine zu ungünstige Witterungsphase hinein zu geraten, denn „wir wollen auf jeden Fall vermeiden, dass die Arbeiten erst 2020 abgeschlossen werden“, so Maurer. – Ursprünglich sollten die Arbeiten irgendwann zwischen Juni und August 2019 beendet sein.

Vom Wetter her hätte man eigentlich auch die vorige Winterpause sechs, sieben Wochen früher beenden können. Die Verwaltung geht auch diesmal von einer entsprechend günstigen Witterung aus. Im Werksausschuss des Stadtrates, so Maurer, habe man sich offen für den früheren Baustellen-Neustart gezeigt. Das letzte Wort hat aber der Stadtrat in seiner Novembersitzung.

Mit den Umleitungen um die Baustelle „lief es bisher deutlich besser als erwartet“, freut sich Bernd Bläs, Leiter der Zentralen Dienste und Bürgerdienste im Püttlinger Rathaus. Auch ein Anstieg von Unfällen sei in den Umleitungsstraßen, trotz des gestiegenen Verkehrs, nicht registriert worden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort