Anwohner loben die Feuerwehr

Völklingen/Püttlingen · Nach einem Brand in der Nacht zum Freitag steht die Dachdeckerfirma Bernardi in Völklingen-Geislautern vor einem noch unübersehbaren Schaden. „Ein Glück, dass nicht noch mehr passiert ist“, sagen derweil Anwohner. Auch die Püttlinger Feuerwehr war an der Bekämpfung des Brandes beteiligt.

 Großbrand in Völklingen-Geislautern: Das Feuer vernichtete am späten Donnerstagabend die Lagerhalle eines Dackdeckerunternehmens. Im Einsatz war auch die Püttlinger Wehr mit ihrer Drehleiter. Foto: Becker & Bredel

Großbrand in Völklingen-Geislautern: Das Feuer vernichtete am späten Donnerstagabend die Lagerhalle eines Dackdeckerunternehmens. Im Einsatz war auch die Püttlinger Wehr mit ihrer Drehleiter. Foto: Becker & Bredel

Foto: Becker & Bredel

Gespenstisch sieht sie aus, die einstige Halle der Dachdeckerei Bernardi in Geislautern, die in der Nacht zum Freitag lichterloh gebrannt hatte. Verbogenes Metall, völlig verkohlte Holzträger. Das Dach nur noch an den Seiten vorhanden, Maschinen und Lagerbestand nicht mehr zu gebrauchen. Vor dem eingestürzten Hallentor liegt noch ein Strahlrohr parat, auf dem Schlauch ist offensichtlich Druck. Sollte irgendwo in der unübersichtlichen Halle noch ein Glutnest erneut einen Brand entfachen, könnte man also direkt draufhalten. Ein paar Feuerwehrleute schauen sich im Tageslicht die Einsatzstelle an.

Während gerade einmal hundert Meter weiter auf der Ludweiler Straße das Leben seinen gewohnten Gang geht - nur ein einziges Feuerwehrauto erinnert noch an das Inferno der vergangenen Nacht - ist in der Brandruine Bestandsaufnahme angesagt, Unternehmer Roland Bernardi trifft sich mit einer Handvoll Sachverständiger. "Der Kfz-Sachverständige hat es wohl noch am einfachsten", befürchten die Kollegen vor der Halle, während drinnen die Firmenautos begutachtet werden, die nicht mehr aus der Halle gefahren werden konnten. Sie sind ausgebrannt und wohl nicht mehr zu gebrauchen. Vor allem in der Hallenmitte wird es aber deutlich schwieriger werden, genau festzuhalten, was nicht mehr zu reparieren ist. Im Ortszentrum ist die Brandnacht ein Thema. Ilse Klein und Margot Scherer unterhalten sich vor einer Bäckerei in der Ludweiler Straße über den nächtlichen Schrecken. "Ein Glück, dass nicht mehr passiert ist, stell Dir mal vor, das Feuer wäre auf eines der Wohnhäuser in der Nähe übergesprungen", meint Klein. Scherer lobt die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren : "Die waren offenbar schnell vor Ort und haben alles richtig gemacht."

Anteilnahme auch im Internet. "Gut, dass niemand verletzt wurde. Ich hoffe, die Firma ist gut versichert, auch mit Hinblick auf die Arbeitsplätze", schreibt Lothar Geisinger in einem sozialen Netzwerk. Nach Auskunft der Störungsstelle der Völklinger Stadtwerke hat sich die Versorgungslage in Geislautern wieder weitgehend normalisiert. Völklingens Wehrführer Herbert Broy hatte während des Einsatzes die Strom- und Gasleitungen rund um die Dachdeckerei absperren lassen.

Auch die Püttlinger Wehr war in der Brandnacht zur Unterstützung mit 25 Mann und fünf Fahrzeugen angerückt. Direkt am Einsatz beteiligt war der Drehleiterwagen mit Wenderohr aus Püttlingen , schilderte der Püttlinger Wehrführer Thomas Prinz. Währenddessen bezog der Püttlinger Zug mit vier Fahrzeugen vorübergehend im Gerätehaus des Löschbezirks Völklingen Mitte Station. Denn da die Völklinger Wehr komplett am Löscheinsatz beteiligt war, wurde so durch die Nachbarwehr aus Püttlingen eine Sicherheitsreserve vorgehalten, falls an anderer Stelle im Bereich Völklingen ein Einsatz notwendig geworden wäre. > : Weiterer Bericht

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