Das Héctor-Zamora-Trio brachte Fernweh in den Püttlinger Stadtpark. Abschied mit Musik aus Lateinamerika

Püttlingen · Das Héctor-Zamora-Trio spielte zum letzten Püttlinger Stadtpark-Open-Air der Saison, viele Zuhörer kamen.

 Trotz nicht ganz so tollen Wetters war auch das vierte und letzte Sommer-Open-Air 2017 im Püttlinger Stadtpark sehr gut besucht. Auf der Bühne (von links): Leonardo „Leo“ Ortega, Liza Montes de Oca und Héctor Zamora. Das Püttlinger Schlösschen sorgt für die Kulisse.

Trotz nicht ganz so tollen Wetters war auch das vierte und letzte Sommer-Open-Air 2017 im Püttlinger Stadtpark sehr gut besucht. Auf der Bühne (von links): Leonardo „Leo“ Ortega, Liza Montes de Oca und Héctor Zamora. Das Püttlinger Schlösschen sorgt für die Kulisse.

Foto: SZ/Carolin Merkel/Carolin Merkel

Selbst kühle Temperaturen und dunkle Wolken konnten am Mittwoch, zum Finale des Open-Air-Sommers im Püttlinger Park, die zahlreichen Konzertbesucher nicht hindern, es sich noch einmal so richtig gemütlich zu machen. Mit Jacken, Decken und Sitzkissen ließ es sich bis kurz vor Konzertende, als leider die ersten dicken Regentropfen vom Himmel fielen, überaus gut aushalten. Mit den drei Musikern aus Lateinamerika hatte es Uwe „Himbi“ Himbert, künstlerischer Leiter der Konzertreihe und längst zur guten Seele des Open-Air-Sommers avanciert, erneut geschafft, Fernweh und Heimweh zugleich auf die Bühne zu zaubern.

Und so verschieden die vier Konzertabende musikalisch auch waren, so erzählten sie doch alle von fernen Ländern und schürten die Reiselust bei den Daheimgebliebenen. Darunter auch Püttlingens Bürgermeister Martin Speicher. Er war an allen vier Konzertabenden im Park zu Gast und hatte, wie er erklärt, ganz bewusst das Gespräch mit den Besuchern gesucht. Viel Lob habe er für die Veranstaltungsreihe bekommen, ganz unterschiedlich seien die verschiedenen Musikrichtungen angekommen, erzählt er. Gerade mit der bunten Mischung aus französischem Chanson, deutscher Liedermacherkunst mit saarländischem Einschlag bis hin zu syrischer und lateinamerikanischer Musik hat es das Programm geschafft, tatsächlich für jeden Geschmack die passende Unterhaltung zu bieten – und das bei freiem Eintritt.

Diesmal standen am Mittwochabend Héctor Zamora aus Mexiko, Leonardo Ortega aus Argentinien und Liza Montes de Oca aus Peru auf der Bühne, alle drei virtuose Musiker, die zum Abschluss der Open-Air-Reihe etwas leisere Töne auf die Bühne brachten. Während sich das Publikum in den vorderen Reihen sehr schnell von den Liedern, die über Liebe und Freiheit, aber auch von Einsamkeit, Trauer und gar großen Flüchen erzählten, einfangen ließ, war es im Gastronomiebereich doch ein wenig zu laut für die schönen Gesänge der Peruanerin.

Das Zamora-Trio nahm sein Publikum mit auf eine musikalische Reise durch Argentinien, Peru, Mexiko und Venezuela. Dabei gab es durchaus tanzbare und sehr rhythmische Songs, aber auch Balladen mit viel Gefühl, manchmal auch ein wenig Schwermut.

 Héctor Zamora aus Mexico (rechts), Leonardo "Leo" Ortega aus Argentinien (links) und Liza Montes de Oca aus Peru beim Open-Air-Konzert am Mittwochabend, 9. August 2017, im Püttlinger Stadtpark. Foto: Carolin Merkel

Héctor Zamora aus Mexico (rechts), Leonardo "Leo" Ortega aus Argentinien (links) und Liza Montes de Oca aus Peru beim Open-Air-Konzert am Mittwochabend, 9. August 2017, im Püttlinger Stadtpark. Foto: Carolin Merkel

Foto: SZ/Carolin Merkel/Carolin Merkel

Am Ende des letzten der vier Konzertabende hatte sich das Trio mit seinem Programm „De Amor y Libertad“ („Über Liebe und Freiheit“) den Beifall mehr als verdient. Freuen dürfen sich die Liebhaber der Musik in Püttlingen auch über den Entschluss von Bürgermeister Martin Speicher. Der will nämlich schon in diesem Herbst in Zusammenarbeit mit Uwe Himbert eine Konzertreihe in Püttlingen auflegen, die ebenfalls zum Zuhören und Träumen einladen soll. Angedacht, erklärt er, sind als Veranstaltungsorte das Schlöss­chen, das bei den Open-Air-Konzerten als wunderschöne Kulisse diente, aber auch Uhrmachers Haus in Köllerbach.

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