Ab heute wird auf dem Sauwasen gerockt

Püttlingen · Nach Terroranschlägen in Nizza, Würzburg und Ansbach verschärft die Polizei auch die Sicherheitsvorkehrungen auf dem Sauwasen. Rucksäcke und Taschen dürfen dennoch auf das Festivalgelände mitgebracht werden.

 24 000 Besucher werden am Wochenende beim „Rocco del Schlacko“ auf dem Köllerbacher Sauwasen erwartet.

24 000 Besucher werden am Wochenende beim „Rocco del Schlacko“ auf dem Köllerbacher Sauwasen erwartet.

Foto: Becker&Bredel

Ab heute ist es wieder so weit. Tausende Festival-Liebhaber strömen auf den Köllerbacher Sauwasen. Zum 17. Mal steigt dort vom 11. bis 13. August das Festival "Rocco del Schlacko ". Etwa 24 000 Besucher erwartet Veranstalter Thilo Ziegler am Wochenende, die Polizei spricht von 17 000 pro Tag. Für Donnerstag und Freitag gibt es nur noch wenige Tageskarten. Kombi-Tickets und Karten für das Wochenende sind bereits ausverkauft. Offensichtlich hat das Programm mit Sum 41, Sportfreunde Stiller , den Fantastischen Vier und Limp Bizkit viele Musikliebhaber angelockt.

Doch die Anschläge in Nizza, Würzburg und Ansbach sowie der Amoklauf in München schrecken laut Polizei die Bevölkerung auf. Daher sollen die Sicherheitsvorkehrungen in diesem Jahr verschärft werden. "Wir haben die Absperrungen nochmal kontrolliert und an verschiedenen Stellen etwas ausgebessert", sagt der Leiter der Polizeiinspektion Köllertal, Horst Peter Schäfer. Wer zu den Bühnen möchte, werde wie in den Vorjahren abgetastet, und auch mitgebrachte Rucksäcke und Taschen würden sorgfältig kontrolliert. Auf dem Campingplatz will die Polizei stichprobenartig Kontrollen durchführen. "Wir haben noch mehr Beamte im Einsatz als im vergangenen Jahr", erklärt Schäfer. Für eine absolute Sicherheit könne die Polizei jedoch nicht garantieren.

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) wird mit 70 Sanitätskräften und Ärzten an den drei Festivaltagen vor Ort sein. In den vergangenen Jahren seien sie überwiegend wegen Freizeitverletzungen im Einsatz gewesen. "Wenn man sich etwa beim Öffnen von Dosen, beim Zeltaufbau im Bereich des Campingplatzes oder beim Tanzen vor der Bühne verletzt", erläutert DRK-Einsatzleiter Dirk Schmidt.

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