30 starke Minuten reichen nicht für den Aufstieg . . .

Köllerbach · 14 Spiele in Folge hatten die Sportfreunde (SF) Köllerbach in der Fußball-Saarlandliga nicht mehr verloren. Der SV Bübingen war elf Partien am Stück ohne Sieg geblieben. Beide Serien sind zu Ende. Bübingen gewann sein Heimspiel gegen Köllerbach mit 3:2 (1:0) und verpasste den Sportfreunden einen Dämpfer im Aufstiegsrennen. Sie fielen auf Tabellenplatz vier zurück.

"Wir sollten jetzt nicht darauf schauen, was unsere Konkurrenten machen, sondern auf unsere eigene Leistung. Denn die hat nicht gestimmt", grollte Trainer Daniel Magno am Montag. Bereits am Spieltag zuvor hatte seine Mannschaft mit dem 1:1 gegen den SV Mettlach im Aufstiegsrennen gepatzt. Dabei war Köllerbach vor 120 Zuschauern in Bübingen zu Spielbeginn besser. Yacine Hedjilen hatte das 1:0 auf dem Fuß (4. Minute). Torwart Marco Curcio parierte glänzend.

Nach 20 Minuten wurde Bübingen mutiger - und hatte prompt eine Chance. Mathias Lillig flankte, Nils Cuccu scheiterte mit einem Kopfball an Torwart Tobias Karrenbauer (21. Minute). Gegen Ende der ersten Halbzeit wurde das Spiel der Sportfreunde wieder zwingender. Erst scheiterte Robin Vogtland an Curcio (38.). Dann verpasste Valentin Solovej eine Flanke knapp (42.). In der Drangphase schlug Bübingen zu. Markus Fritz leitete den Ball mit der Hacke zu Cuccu weiter, der aus spitzem Winkel das 1:0 erzielte (44.). Und in Halbzeit zwei waren 45 Sekunden gespielt, als Patrick Wöber einen Freistoß über die Mauer in die linke Ecke des Köllerbacher Tors zirkelte - das 2:0.

Zehn Minuten später waren die Sportfreunde wieder im Spiel. Solovej köpfte den Ball nach einer Flanke gegen die Laufrichtung von Torwart Curcio zum 1:2-Anschlusstor in die lange Ecke (57.). Kurz darauf fast das 2:2. Jan Issa köpfte den Ball Richtung linke Ecke - Curcio parierte mit einem Reflex (60.). Der Ausgleich war nur aufgeschoben: Davit Bakhtadze traf nach Zuspiel von Ricardo Hamann (81.). Doch zwei Minuten später schoss Wöber einen Freistoß aus 17 Metern in die Torwart-Ecke. Karrenbauer war die Sicht versperrt - der Ball landete im Tor. Danach flog noch Köllerbachs Mergim Kuqi mit der Gelb-Roten Karte vom Platz (89.).

"Wir hatten die Chancen, aber vor dem Tor haben wir zu oft versagt", fluchte Köllerbachs Jerry Laloe. Magno kritisierte: "Die Stimmung in der Mannschaft war schon vor dem Spiel komisch. 30 starke Minuten reichen nicht, wenn man aufsteigen will. Für den vielen Ballbesitz können wir uns nichts kaufen." Seine Elf erwartet am kommenden Samstag um 15.30 Uhr Spitzenreiter FV Eppelborn, der drei Zähler mehr hat.

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