Fastnacht im Saarland Überblick: Hier sind bald die Saar-Narren los

Saarbrücken · Ob TV-Kappensitzung, Prinzenfrühstück oder Gardetanzturnier: Der Verband Saarländischer Karnevalsvereine hat viel im Programm.

Die Fernsehsitzung der Saarbrücker Karnevalsgesellschaft „M‘r sin nit so“ wird am 11. Februar aufgezeichnet. Wie auch schon im Jahr 2021 findet sie wieder in der Saarlandhalle in Saarbrücken statt. Neben Bewährtem soll es auch viel Neues geben.

Die Fernsehsitzung der Saarbrücker Karnevalsgesellschaft „M‘r sin nit so“ wird am 11. Februar aufgezeichnet. Wie auch schon im Jahr 2021 findet sie wieder in der Saarlandhalle in Saarbrücken statt. Neben Bewährtem soll es auch viel Neues geben.

Foto: BeckerBredel

Nach zweijähriger Corona-Pause im Saarland kehren die beiden großen SR-Fastnachts-Fernseh-Sendungen 2023 wieder auf die Bildschirme zurück. So soll am Sonntag, 5. Februar, „sowohl geografisch, als auch stimmungsmäßig der karnevalistische Mittelpunkt des Saarlandes in Sankt Ingbert liegen“, wie es Peter Schuh vom Medienausschuss des Verbandes Saarländischer Karnevalsvereine (VSK) ausdrückt. In der Industriekathedrale Alte Schmelz zeichnet dann das SR Fernsehen die „Saarländische Narrenschau 2023“ auf.

TV-Kappensitzung: Sitzungspräsident Stefan Regert führt durchs närrische Programm

Bei der TV-Kappensitzung des Verbandes treffe sich die „karnevalistische Elite des Saarlandes“. Die Akteure aus den Mitgliedsvereinen präsentieren ihre Marsch- und Showtänze, Musik- und Gesangs-Darbietungen sowie Büttenreden. Als Sitzungspräsident führt erneut Stefan Regert durch das närrische Programm, das die „breiten Facetten der saarländischen Fastnacht“ vereint, so Schuh weiter.

Karten für die „Saarländische Narrenschau 2023“ sind online unter https://buchung.vsksaar.de/Narrenschau23/ erhältlich.

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Foto: BeckerBredel

Die Aufzeichnung der Fernsehsitzung der Großen Saarbrücker Karnevalsgesellschaft „M’r sin nit so“ folgt am Samstag, 11. Februar, 19.30 Uhr, in der Saarlandhalle Saarbrücken aufgezeichnet. „Bei der diesjährigen Ausgabe wird es erneut eine närrische und ausgewogene Mischung aus Bewährtem, aber auch viel Neuem geben“, erklärt Vize-Präsident Ramon Gechnizdjani. So feiert in diesem Jahr der saarländische Elvis-Imitator Sigi Oster sein Debut.

Schlager- und Party-Sänger Markus Becker dabei

Für Musik sorgen auch wieder der Schlager- und Party-Sänger Markus Becker („Das Rote Pferd“), die Frohsinns-Krätzjer und die Band Beavers. Fidelius alias Christoph Lesch wagt sich ebenfalls zum Teil auch musikalisch an aktuelle Themen. „Bereits zum 25. Mal in Folge bei den Sitzungen der ‚M’r sin nit so‘ mit dabei ist der Mann mit dem schwarzen Hut und der roten Jacke: Schorsch Seitz“, sagt Gechnizdjani.

Nachdem Willi Fries und Helene Rauber als Julanda Jochnachel in den vergangenen Jahren zusammen auf der Bühne gestanden haben, treten sie 2023 solo auf. „De Hausmeischda“ Willi Jost, der bei der letzen Ausgabe 2020 wegen einer schweren Erkrankung ausgefallen war, kehrt in diesem Jahr zurück. Und mit Elfriede Grimmelwiedisch ist ein weiteres Urgestein der saarländischen Fastnacht vertreten.

Zudem stehen unter anderem Büttenreden und Auftritte von Marek Winter als „Till“, Kirk Rebmann in der Figur „Es Nissje“ sowie „Miss Lyoner 2023“ Sarah Jost auf dem Programm. Und die Revo-Boys präsentieren ihre neue Comedy-Nummer „Nachts im Puppenmuseum“. Fester Bestandteil sind zudem die Garden und Tanzmariechen der Gesellschaft sowie die Showformation der Tanzschule Bootz-Ohlmann.

Karten für die Prunksitzung am 10. Februar und die Fernsehsitzung am 11. Februar in der Saarlandhalle Saarbrücken gibt es an allen Vorverkaufsstellen, darunter auch bei der Saarbrücker Zeitung sowie unter https://www.ticket-regional.de/

Neben den beiden närrischen Fernseh-Sitzungen stehen weitere überregionale Termine in den Kalendern der Fastnachter: Beim traditionellen Narrenempfang in der saarländischen Staatskanzlei treffen sie am 14. Januar, 11.11 Uhr, auf Politik-Vertreter. „1969 hat der damalige Ministerpräsident Franz-Josef Röder diesen Empfang für den VSK ins Leben gerufen. Wegen seiner wachsenden Beliebtheit und großen Erfolgs wurde er auch von den nachfolgenden Ministerpräsidenten traditionell weitergeführt“, erklärt Peter Schuh. Kraft ihres Amtes begrüßt Anke Rehlinger in diesem Jahr erstmals die Narren am Ludwigsplatz.

Bereits einen Tag später, am Sonntag, 15. Januar, 10.11 Uhr, veranstaltet der VSK sein 35. Prinzenfrühstück. Ausrichter der diesjährigen Ausgabe in der Südwesthalle Bous ist der Regionalbezirk Völklingen/Warndt. Um an der Wahl zum „Prinzenpaar des Jahres“ teilzunehmen, sind alle „Hoheiten“ aus den 180 Mitgliedsvereinen mit ihrem Gefolge eingeladen – egal, ob männlich, weiblich oder divers.

In drei Runden treten die Bewerber gegeneinander an, müssen Fragen aus dem Bereich Fastnacht, Kultur und Allgemeinwissen beantworten und sich auf der Bühne mit einem selbstverfassten Text präsentieren. „In der dritten Runde haben die anwesenden Mitgliedsvereine die Möglichkeit, den Gesamteindruck des Auftritts der Prinzenpaare zu bewerten und eine Platzierung vorzunehmen“, erklärt Schuh. Das „Prinzenpaar des Jahres“ wird unter anderem mit einer saarländischen Delegation am Empfang des Bundeskanzlers in Berlin teilnehmen und erhält eine Einladung zur „Saarländischen Narrenschau“.

Für den 20. Januar war in der Jahnsporthalle in Schwalbach eine neue Ausgabe der Veranstaltung „Faasendbeatz“ des VSK geplant. Dabei sollten sich verschiedene saarländische Musikgruppen präsentieren und eigene karnevalistische Lieder beziehungsweise Covertitel aus dem Bereich Karneval oder Party vortragen. Doch mangels Bewerber wurde diese Veranstaltung abgesagt.

Am 8. Februar, 18.11 Uhr, werden dann in der Bettinger Mühle in Schmelz der Orden und der Pin des Jahres gekürt. An dem Wettbewerb können alle dem VSK angeschlossenen Karnevals-Gesellschaften und -Vereine teilnehmen. In die Bewertung gehen Kriterien wie das Brauchtums, die Idee/Originalität sowie die Ausführung und Gestaltung ein.

 Die Saarländische Narrenschau ist am 5. Februar in der Industriekathedrale Alte Schmelz in St. Ingbert.

Die Saarländische Narrenschau ist am 5. Februar in der Industriekathedrale Alte Schmelz in St. Ingbert.

Foto: BeckerBredel
 Am 14. Januar 2021 empfing noch der damalige Ministerpräsident Tobias Hans in der Staatskanzlei die Narren. Jetzt ist seine Nachfolgerin Anke Rehlinger dran.

Am 14. Januar 2021 empfing noch der damalige Ministerpräsident Tobias Hans in der Staatskanzlei die Narren. Jetzt ist seine Nachfolgerin Anke Rehlinger dran.

Foto: BeckerBredel
 Genau wie 2022 wird es auch am 5. Februar wieder Gardetänze bei der Saarländischen Narrenschau geben.

Genau wie 2022 wird es auch am 5. Februar wieder Gardetänze bei der Saarländischen Narrenschau geben.

Foto: VSK / Michael Demmer/Michael Demmer
 Die „Betschbacher Buben“ bei ihrem Auftritt 2020 auf der Saarländischen Narrenschau in der Industriekathedrale Alte Schmelz in St. Ingbert. Dort wird die Veranstaltung auch am 5. Februar wieder stattfinden.

Die „Betschbacher Buben“ bei ihrem Auftritt 2020 auf der Saarländischen Narrenschau in der Industriekathedrale Alte Schmelz in St. Ingbert. Dort wird die Veranstaltung auch am 5. Februar wieder stattfinden.

Foto: BeckerBredel

Und auch nach Aschermittwoch ist für die saarländischen Narren noch längst noch nicht alles vorbei. Denn am 25. und 26. Februar wird in der Hermann Neuberger Halle in Völklingen das 35. bundesoffene Gardetanzturnier im Karnevalistischen Tanzsport des Bundes Deutscher Karneval ausgetragen. Die Bestplatzierten qualifizieren sich für das Halbfinale der deutschen Meisterschaft 2023.

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